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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
16. November 2009
15:02 MEZ

Link:
www.viennaartweek.at

 
Vienna Art Week beginnt
Gemeinsame Initiative von Museen, Kunstmarkt und Kunst-Unis

Wien - In ihre fünfte Ausgabe startet die Vienna Art Week am Montag mit "heimlichen Schwerpunkten" und einem "runden Programm zum runden Geburtstag". Mehr als 60 Veranstaltungen, die von Wiens Museen, Galerien, Kunst-Universitäten, Künstlervereinigungen und dem Dorotheum gemeinsam bestritten werden, üben sich bis zum Wochenende (22.) im heurigen Motto "Verführung zur Kunst". "Von VJ-Lines in der Pratersauna bis zu Hintergrundführungen in der Kunstkammer" reicht das Programm mit fünf Ausstellungseröffnungen, 20 Atelierbesuchen, 40 internationalen Experten und 100 Künstlern, wie der künstlerische Leiter Robert Punkenhofer heute bei einer Pressekonferenz betonte.

"In den ersten Jahren haben wir uns primär an ein internationales Fachpublikum gewandt", erklärte Martin Böhm, Präsident des Art Cluster Vienna. Nun möchte sich Wiens größtes Kunst-Festival allerdings auch für "ganz Wien und die Wiener" öffnen. Exklusive Führungen locken ins Kunsthistorische Museum, ins Belvedere, die Albertina, das MUMOK, MAK oder Leopold Museum. Künstler wie Dorit Margreiter, Coop Himmelblau, Katrina Daschner oder Lisa Ruyter öffnen ihre Studios, Eröffnungen in der Secession und im Wien Museum stehen ebenso auf dem Programm wie die 10-Jahres-Feier bei Essl in Klosterneuburg oder die "Gallery Night" in 50 Wiener Galerien.

Einen der beiden "heimlichen Schwerpunkte" der Woche stellen die zahlreichen Performances, etwa in MAK, Künstlerhaus oder Museumsquartier dar, den zweiten bildet "Wien als Brücke zwischen Ost und West", so Punkenhofer. Ausstellungen zum Wendejahr und zu Osteuropa - etwa in der Kunsthalle Wien, dem MUMOK oder dem Architekturzentrum - ziehen sich durch die Kunstwoche, die heute Abend unter anderem mit einer weiteren Donauraum-Schau in der Radetzkystraße eröffnet wird. "The Center of Attention. Kunst als Soziotopie" versammelt in Wien lebende, aber aus Süd- und Osteuropa stammende Künstler mit aktuellen Arbeiten.

Dialoge und Symposien beschäftigen sich mit dem Kunstmarkt, den Auswirkungen der Krise, mit österreichischer Videokunst und Phänomenen des Sammelns. Ein weiterer Fokus gilt der Architektur, die mit dem Wiener Architektur Kongress rund um die Ausstellung "Balkanology" zum Theorie-Programm beisteuert. Unter den internationalen Gästen für das Kunstfest sind Anmeldungen aus mehr als 20 Ländern "von Japan bis in die USA", ein großer Teil der Veranstaltungen ist zum heutigen Auftakt bereits "erfreulich überbucht". (APA)

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