Ehemaliges Verkehrsbüro wiedereröffnet

13. Juli 2009 | 13:10 | wien | apa
Der Glücksspielkonzern Novomatic hat der früheren Zentrale des Verkehrsbüros gegenüber der Secession in der Wiener City neues Leben eingehaucht. Das generalsanierte Objekt, das unter Denkmalschutz steht und nunmehr historische Bausubstanz mit High-Tech-Ausstattung verbindet, ist als "Novomatic Forum" wiedereröffnet worden. Es sieht sich als "Wiens neues Zentrum für Kunst und Kultur".
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Das „Novomatic Forum“ soll eine „Stätte künstlerischer und kultureller Begegnung“ sein, betonte Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt. Er stellte auch klar, dass eine Nutzung des „Imageprojektes“ als Spielbetrieb nie angedacht gewesen sei. „Wir wollen das Gebäude der Stadt Wien quasi als weitere Kulturstätte schenken.“

Die erste Veranstaltung im „Novomatic Forum“ findet bereits in dieser Woche statt. Zum Auftakt zieht das ImPulsTanz Vienna International Dance Festival mit einer Festival Lounge in das Haus ein. Am Mittwochabend steht die Raum/Klang/Performance-Installation „Vexations“ auf dem Programm, die 21 Stunden dauern wird. ImPuls Tanz wird im „Novomatic Forum“ mit „Dancing Pictures“ auch 13 thematische Filmabende bieten. Ab 20. August folgt die Klanginstallation „The Playhouse Preview“.

Das Haus wurde in den Jahren 1922/23 von den Architekten Heinrich Schmid und Hermann Aichinger, Schülern Otto Wagners, erbaut. Architektonisch ist das ehemalige „Verkehrsbureau“ ein singuläres Baudenkmal, das mit vielerlei Stilelementen zwischen Jugendstil und Art Deco beeindruckt.

Die Adaptierung des Hauses folgte den Auflagen des Bundesdenkmalamtes. In der ehemaligen Schalterhalle befindet sich der etwa 300 Quadratmeter große und originalgetreu renovierte Festsaal, der bis zu 250 Personen Platz bietet. Weiters stehen zwei Seminarräume mit 70 und 115 Quadratmetern zur Verfügung. Aus dem Barbereich im ersten Stock bietet sich ein prachtvoller Ausblick auf die Secession und den Naschmarkt.

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