Galerie Konzett, 1010 Wien, Spiegelgasse 21. Bis 13. 12.
"Das,
was man denkt, spürt man. Das, was man spürt, denkt man. Und: Das, was
den Mensch zum Menschen macht, ist der Gedanke, der gefühlt wird."
Jedenfalls führt jeder Weg des Heinz Frank über den Text zum Bild, zur
Skulptur oder zum Gatschkopf.
Und (ganz wichtig): Man kann das glauben oder auch nicht, das Sehen allein berührt bestenfalls die Oberfläche. Wenn etwa ein Stromkabel einem notdürftig handgeformten tönernen Kopfgebilde entspringt und an dessen anderem Ende ein Stecker zum Anschluss ans Netz animiert - dann passiert selbst im geschlossenen Verbund für all jene nichts, die erwarten, Erleuchtung auch sehen oder gar dokumentieren zu können.
Beim Einstecken passiert visuell nichts, und dennoch wird die Erleuchtung Folgen nach sich ziehen. Derart ungeheure Folgen, wie sie vielleicht an den Rückseiten der Bildtafeln in etwa zu erkennen wären, könnte man die auch nur kurz von hinten betrachten. (mm / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4.12.2008)