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derStandard.at | derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
03. Dezember 2008
18:42 MEZ


Galerie Konzett, 1010 Wien, Spiegelgasse 21. Bis 13. 12.

 

Heinz Frank: "Selbstporträt als Loch mit Maske", 1980.


Außer aber vielleicht doch
Heinz Frank in der Galerie Konzett in Wien


"Das, was man denkt, spürt man. Das, was man spürt, denkt man. Und: Das, was den Mensch zum Menschen macht, ist der Gedanke, der gefühlt wird." Jedenfalls führt jeder Weg des Heinz Frank über den Text zum Bild, zur Skulptur oder zum Gatschkopf.

Und (ganz wichtig): Man kann das glauben oder auch nicht, das Sehen allein berührt bestenfalls die Oberfläche. Wenn etwa ein Stromkabel einem notdürftig handgeformten tönernen Kopfgebilde entspringt und an dessen anderem Ende ein Stecker zum Anschluss ans Netz animiert - dann passiert selbst im geschlossenen Verbund für all jene nichts, die erwarten, Erleuchtung auch sehen oder gar dokumentieren zu können.

Beim Einstecken passiert visuell nichts, und dennoch wird die Erleuchtung Folgen nach sich ziehen. Derart ungeheure Folgen, wie sie vielleicht an den Rückseiten der Bildtafeln in etwa zu erkennen wären, könnte man die auch nur kurz von hinten betrachten. (mm / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 4.12.2008)

 

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