Riesenandrang bei Rindt-Ausstellung-Eröffnung
In der Wiener Galerie WestLicht ist am Donnerstagabend unter gewaltigem Andrang die Ausstellung "Jochen Rindt. Der erste Popstar der Formel 1" eröffnet worden. Zu den ersten Besuchern zählten u.a. Rindts finnische Witwe Nina sowie Formel-1-Größen wie Jacky Ickx, Niki Lauda, Gerhard Berger oder Helmut Marko.
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Anlass ist der 40. Todestag von Rindt, der am 5. September 1970 im Alter von 28 Jahren im Monza-Training in der Parabolica tödlich verunfallte und als einziger Pilot der Geschichte posthum Weltmeister wurde. Bis 26. September darf man rund 140 Fotos täglich begutachten, die den bemerkenswerten Werdegang des für Österreich fahrenden gebürtigen Deutschen zeichnen.
Untermalt werden die Fotos mit zahlreichen Sprüchen Rindts, wie etwa jenem wenigen Wochen vor seinem tödlichen Crash: „Bei Lotus kann ich Weltmeister werden oder draufgehen.“ Alle ausgestellten Bilder können auch in den Formaten 30x40 und 50x60 cm um 750 bzw. 950 Euro erworben werden. Zu sehen gibt es im WestLicht auch die Filmdokumentationen „Jochen Rindts letzter Sommer - Ein Toter wird Weltmeister“ (auch am 5.9. um 16.25 Uhr in ORF 1) und „Jochen Rindt lebt - Eine Spurensuche“.
Am Donnerstag waren auch der Lotus 49, mit dem Rindt 1970 in Monaco gewann, und der Formel 2 Lotus 69 in Wien zu bewundern. Von 1. bis 3. Oktober wird die Ausstellung rund um den ersten deutschsprachigen F1-Champion nach Salzburg zur Classic Expo übersiedeln.
„Rindt war ein Draufgänger, der uns alle begeistert hat. Ich konnte lange Zeit nicht begreifen, dass es geschehen war. Er war mein Idol. Und ist ein Mythos geblieben“, erinnerte sich Lauda, der 1975, 1977 und 1984 Weltmeister wurde. Gerhard Berger lernte Rindt zwar nie kennen, weiß jedoch um dessen Bedeutung: „Rindt ist der Großvater des großen österreichischen Motorsports. Also ist er auch mein Großvater.“