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Eissenhauer ist neuer Chef der Berliner Museen

31.10.2008 | 13:26 |  (DiePresse.com)

Am Freitag wurde das Amt des Generaldirektors der Staatlichen Museen Berlin neu bestetzt. Der Präsident des Deutschen Museumsbundes Michael Eissenhauer folgte Peter-Klaus Schuster, der in den Ruhestand geht.

Michael Eissenhauer ist der neue Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin und wird somit künftig die Kulturlandschaft der deutschen Hauptstadt prägen. Der gebürtige Stuttgarter übernahm am Freitag sein Amt vom 65-jährigen Peter-Klaus Schuster, der in den Ruhestand geht.

Der 52-jährige Kunsthistoriker leitete seit 2001 die Staatlichen Museen Kassel und ist seit fünf Jahren Präsident des Deutschen Museumsbundes. Er gilt als pragmatisch und geschickt im Umgang mit der Politik. Zu seinen wichtigsten Projekten in der deutschen Hauptstadt zählen der Um- und Ausbau der Museumsinsel, die zum UNESCO-Welterbe gehört, und das Humboldt-Forum auf dem Schlossplatz.

Engagement auf kulturpolitischem Gebiet

In Kassel setzte sich Eissenhauer für eine stärkere Vernetzung mit der documenta und für eine Ausrichtung auf ein internationales Kunstzentrum ein. Während er wissenschaftlich bisher weniger hervorgetreten ist, engagierte sich Eissenhauer in der Öffentlichkeit besonders auf kulturpolitischem Gebiet. So zum Beispiel mit seiner Forderung, Steuerschulden mit Kunstwerken abzahlen zu können. Die 6000 Museen in Deutschland nennt Eissenhauer "das kulturelle Gedächtnis unserer Gesellschaft".

Die Staatlichen Museen zu Berlin gehören zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der größten Kultureinrichtung in Deutschland. Unter ihrem Dach finden sich beispielsweise die Kunstschätze der Museumsinsel, der Museen Dahlem und des Kulturforums am Potsdamer Platz.


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