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12.11.2005 - Kultur&Medien / Medien | ![]() |
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Fehde um Comic-Legende | ![]() |
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VON BERNHARD BAUMGARTNER | ![]() |
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Clever & Smart. Der Zeichner und sein Verlag streiten. | ![]() |
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N Grund dafür ist ein Streit zwischen dem spanischen
Zeichner Francisco Ibañez und seinem deutschen Verlag, dem Conpart-Verlag,
wie Herausgeber Wolfgang Biehler auf Anfrage der "Presse" bestätigt. Dabei
geht es vor allem ums Geld: "Ibañez und ich haben andere finanzielle
Vorstellungen. Und ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändert."
Schon acht neue Hefte sind seitdem in Spanien erschienen, ohne dass sie
ins Deutsche übersetzt wurden - und ohne Einigung wohl hierzulande auch
nicht so bald erscheinen werden. Dabei ist "Clever & Smart" (das in Spanien als "Mortadelo y Filemon" erscheint) eine Erfolgsgeschichte: An die 60 Millionen Hefte wurden seit 1972 im deutschsprachigen Raum verkauft - in Österreich sind die beiden Agenten und ihr launischer Chef Mister L sowie seine zickige Sekretärin laut Biehler übrigens überdurchschnittlich erfolgreich. Woran die Liebe der Österreicher zu den beiden Agenten liegt, kann sich der Hamburger Biehler auch nicht erklären. Biehler selbst ist seit 1972 Herausgeber - und textete
die bislang 191 Hefte in der deutschen Version völlig neu: "Der spanische
Humor ist ins Deutsche einfach nicht übertragbar." Er schrieb auch das
deutsche Drehbuch für den "Clever & Smart"-Realfilm, der
heuer in die heimischen Kinos kam. Doch Zeichner Ibañez will künftig auch
mehr Mitsprache bei der deutschen Ausgabe - ein Umstand, der Bieler wenig
behagt. Ob der Streit sich schlichten lässt, bleibt abzuwarten.
Biehler: "Man soll nicht ,nie' sagen. Wir haben ein Angebot gemacht, wenn
Ibañez annimmt, geht's weiter." Sonst geht die Sache am Ende noch aus, wie
jede bei "Clever & Smart": Mit Handgreiflichkeiten und einer
Verfolgungsjagd . . . |
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