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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst | documenta XII 
18. September 2006
16:28 MESZ
Foto: screenshot documenta.de
Plakat zur documenta 7

Geschichte der documenta
1955 gegründet erreichte die Kunstschau 1997 die Rekordzahl von 631.000 Besuchern

Kassel - Die documenta in Kassel gilt als bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst weltweit. Sie bilanziert nicht nur die aktuellen Tendenzen der Gegenwartskunst, sondern ist gleichzeitig auch ein Ort für neue Ausstellungskonzepte.

Schau zunächst als einmalige Begleitung zur Bundesgartenschau geplant

Das "Museum der 100.Tage" wurde 1955 von dem Maler und Kunstprofessor Arnold Bode (1900-1977) aus der Taufe gehoben, der die von den Nationalsozialisten als "entartet" geächteten modernen Kunstwerke in einer gemeinsamen Ausstellung präsentieren wollte. Die Schau war ursprünglich nur als einmaliges Beiprogramm zur Kasseler Bundesgartenschau geplant, wurde jedoch unerwartet zu einem so großen Erfolg, dass sie wiederholt wurde. Seit 1972 findet sie im festen Fünf-Jahres-Rhythmus statt.

documenta 1-4 unter Gründer Arnold Bode

Bei den ersten vier documenta-Ausstellungen übernahm noch Arnold Bode selbst die künstlerische Leitung. Mit der documenta 5 im Jahre 1972 änderte sich jedoch das Konzept: Seitdem beruft eine internationale Jury jedes Mal einen neuen Kurator, der der Schau seinen persönlichen Stempel aufdrücken soll. Bei der zehnten documenta vor fünf Jahren übernahm mit der Französin Catherine David die erste Frau das Ruder. Die von ihr organisierte Ausstellung erreichte mit 631.000.Besuchern einen neuen Rekord und erwirtschaftete erstmals auch einen erheblichen Finanzüberschuss von 0,72 Millionen Euro. (APA/dpa)


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