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Haarige Angelegenheit |
Dem menschlichen Haar kam - man denke nur
an Samson - von jeher eine besondere Symbolkraft zu. 1990
entdeckte die in Wels lebende Karin Hannak das Haar als
Ausdrucksmedium ihrer künstlerischen Intentionen. In der
Hausgalerie des Wiener Künstlerhauses ist bis 28. September
ein Querschnitt durch ihre Werke zu sehen. Im "Afanasenko
Zyklus", der den ersten Raum dominiert, wird der Werdegang
dieses russischen Tenors mit Hannak-Familienbezug mittels
seiner auf weißen Hintergrund aufcollagierten Haare
dokumentiert. Der mit Hilfe eines Spiegels ins Unendliche
verlängerte Hauptraum zeigt die 1997 begonnene so genannte
Capillo Collection International, in das Haare und Fotos von
Künstlern wie Max Weiler oder Arnulf Rainer ebenso einbezogen
wurden, wie auch Politiker von Pühringer bis Kirchschläger.
Interessanter scheinen mir die beiden Cappilografien
"Leid" und "Liebe" im Eingangsbereich, weil sie am
überzeugendsten zeigen, welch mannigfache ästehtisch-formale
Lösungen mittels des Haares möglich wären. (wb)
OÖNachrichten vom 24.09.2003 |
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