Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn man sozusagen einfach
mit der Tür ins Haus fällt. Einen guten Grund sollte man aber haben.
Gottfried Bechtold, einstiger Teilnehmer an der Weltkunstschau
"documenta" in Kassel, hatte einen. Er ist auch schwerwiegend.
Damals, vor gut zwei Jahren, als die Bregenzer Galeristin Lisi
Hämmerle den "Crash-Porsche", ein bedeutendes Betonobjekt des
Vorarlberger Künstlers, zur Kunstmesse nach Zürich transportierte,
wurde ein Zwischenstopp eingelegt. Akkurat vor dem Kunsthaus
Bregenz.
Bevor das Werk auf großes Aufsehen bei Sammlern, Galeristen und
Kunstkritikern stieß, war es also auch an jenem Ort zu sehen, der
jetzt ohnehin Furore macht.
Wenn Kunsthaus-Direktor Eckhard Schneider nun das Interesse
internationaler Medienvertreter, Künstler und Kunstvermittler noch
stärker auf sich richtet - wie sich jüngst bei der Präsentation des
KUB in New York eindrücklich bestätigte - ist es an sich nur logisch
und richtig, dass auch jene Vertreter der heimischen Kunstszene ins
Kunsthaus-Programm aufgenommen werden, deren Ruf längst weit über
die Landesgrenzen hinausreicht.
Dass Gottfried Bechtold demnächst im Kunsthaus Bregenz eine
Ausstellung realisiert, wurde bereits bekannt gegeben. Dass eine
seiner wichtigsten Arbeiten - der "Beton-Porsche" - dabei eine große
Rolle spielen wird, ist absehbar. Wenn sie noch größer wird, als
bislang vorauszusehen war, kann das nur gut sein.