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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst | documenta XII 
15. Juni 2007
17:20 MESZ
Foto: APA/dpa/Uwe Zucchi
Lotty Rosenfeld vor dem zerstörten Kunstwerk. Im Hintergrund ein Fahrzeug der Vandalen - den "Dreck Street Boys".

Künstlerin "entsetzt" über ungewollten Vandalenakt von Reinigungskräften
"Dreck Street Boys" hatten Aufkleber entfernt, die zu Lotty Rosenfelds Projekt gehörten

Kassel - Die documenta-Künstlerin Lotty Rosenfeld ist "entsetzt" über die Zerstörung eines ihrer Kunstwerke. "Ich bin persönlich wirklich verletzt. Es ist ein Akt der Gewalt und ich fühle mich missachtet", sagte die Chilenin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Kassel.

Die Künstlerin hatte Fahrbahnmarkierungen mit weissem Klebestreifen in Kreuze verwandelt. Kassels Stadtreinigung - die so genannten "Dreck Street Boys" - erkannte in den Kreuzen lediglich eine Verkehrsgefaehrdung und entfernte die Klebebänder am Donnerstag.

Schuld an der Panne sei aber auch die Leitung der am Samstag beginnenden "Weltkunstausstellung", meinte Rosenfeld. "Die documenta hat sich zu wenig für das Werk eingesetzt. Ich bin als documenta-Künstlerin wirklich enttäuscht." (APA/dpa)


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