Lucian Freud: Selbstporträt.
Wien - Sabine Haag, die Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, plant ab 2012 ein Ausstellungsprogramm mit moderner und zeitgenössischer Kunst. Zusammengestellt wird dieses von Jasper Sharp. Der in Wien lebende Brite arbeitete bereits an der bis 28. August laufenden Jan-Fabre-Schau Die Jahre der Blauen Stunde mit. Das zunächst auf drei Jahre angelegte Programm soll in einer Pressekonferenz am 19. September bekanntgegeben werden. Dennoch ist bereits eine Sensation durchgesickert: Lucian Freud erklärte sich einverstanden, seine Werke im KHM zu präsentieren.
Freud, 1922 in Berlin geboren, emigrierte 1933 mit seiner Familie nach London. Er ist der Enkel des Psychoanalytikers Sigmund Freud und wohl der bedeutendste Porträtist der Gegenwart (er malte u. a. Elisabeth II. ). Wilfried Seipel, der Vorgänger von Haag, hatte erfolglos versucht, Lucian Freud nach Wien zu holen. Der Maler lehnte es kategorisch ab, in Deutschland und Österreich auszustellen. Jasper Sharp kennt Lucian Freud allerdings sehr gut. Er bestätigte dem STANDARD auf Anfrage, dass die Ausstellung für Oktober 2013 vorgesehen ist. Danach wandert sie an den Prado. (Thomas Trenkler, DER STANDARD - Printausgabe, 16./17. Juli 2011)
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Aber wenn ich mir manche Posting hier durchlese, bleibt mir nur zu hoffen, dass es keine falsche Entscheidung war und der Mann am Ende seines Lebens nochmals einen Schock erfährt, wie man in Wien immer noch tickt.
Ich finde es ja jämmerlich, wie sich die Wiener heute an ihrem Sigi Freud ergötzen und die Tourismuskassen klingeln lassen, obwohl sie ihn ins Exil gezwungen haben.
Aber jetzt simma ja wieder alle bussibussi lieb miteinander. Weil die Wiener den Juden grad einmal nimmer bös sind, sollen die (und deren Nachfahren) gfälligst auch wieder lieb mit uns sein, ein Missgeschick kann jedem passieren, und jetzt gibts eh grad andere Feindbilder, gelle?
antworten.
Abgesehen von Ihrer mühsamen Art, mich dutzen zu
wollen, nur weil Ihnen abgesehen vom Geschichtsbewusstsein auch noch die Höflichkeit fehlt.
Ihnen ist sicher ganz wurscht, wenn man Ihren Opa zuerst zertstört und dannn noch vermarktet, baba und foi ned.
Ob Lucian Freud es fuer angebracht haelt in Wien auszustellen oder nicht, muessen Sie schon ihm ueberlassen.
Aus dem Artikel geht klar hervor, dass er im Alter von 11 Jahren seine Heimat verlassen musste. Dass 1933 die Machtuebernahme Hitlers erfolgte, sollte eigentlich in der DNA eines jeden Oesterreichers/Deutschen verankert sein.
Dass dem nicht so ist, zeigt Ihre Frage/Reaktion und wie sonst waere es moeglich, dass in der Hofburg Burschenschafter Kommerse abgehalten werden koennen. Also ein paar Meter vom Kunsthistorischen entfernt. Herr Jasper Sharp wird das hoffentlich in seiner Ausstellungsplanung beruecksichtigen.
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