Bregenz - Tobias Natter, Direktor des Vorarlberger Landesmuseums, will seinen im Mai auslaufenden Vertrag nicht verlängern. "Dieser Schritt kommt völlig überraschend", sagt Kultur-Landesrätin Andrea Kaufmann (VP).
Natter geht mitten in der Umbauphase des Landesmuseums. Der 33-Millionen-Bau im Zentrum von Bregenz soll 2013 bezogen werden. Er habe die grundsätzlichen Weichen dazu gestellt, sagt Natter. Wer nach ihm komme, müsse nur noch umsetzen. Die Kämpfe um Inhalte und Budgets seien gefochten.
Der Kunsthistoriker mit Betriebswirtschaftsstudium versichert, nicht im Groll zu scheiden. Dass er mit der übergeordneten Struktur der Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft zu kämpfen hatte, verhehlt er aber nicht: "Diese Konstruktion ist nicht ideal." Natter wird sich als Berater von Kunstsammlern selbstständig machen. Die Museumsleitung wird, so Landesrätin Kaufmann, "raschest" ausgeschrieben. (jub/ DER STANDARD, Printausgabe, 26.11.2010)
Wiedereröffnung des Museums Judenplatz mit neuer Dauerausstellung
Zwei Kunstprofessoren wollen das "spec house" in Inglewood dem Museum vermachen
Joanneum feiert 2011 seine Gründung und eröffnet das neue Museumsviertel
Start der Direktion Karola Kraus mit einer Sammlungspräsentation im Herbst 2011
Für 2011 Zunahme des Projektgeschäfts und internationale Kooperationen zu erwarten
Volkskundemuseum betont anlässlich der Ausstellung "Heilige in Europa. Kult und Politik" erneut Sinnhaftigkeit eines vereinten Ethologie-Museums in Wien
Nach zwei Jahren Planung bemerkte Ministerin Schmied, dass ein Museum Geld kostet
Scharfe Kritik an Kulturministerin Schmied von VP, Grünen und Ex-KHM-Chef Fillitz
Finanzierung weiter ungeklärt, Ministerien sagten Arbeitssitzung ab - Grüne befürchten "unauffällige" Schließung nach der Steiermark-Wahl
Familie und Kollegen aus Kunst und Politik versammelten sich am Grinzinger Friedhof - Häupl: "Schöpfer eines Gesamtkunstwerks" - Seipel mahnte Schutz der Sammlung ein
"Haus der Geschichte": Konzept wird totgeschwiegen
Coup von Sabine Haag: Das renommierte Büro HGMerz aus Stuttgart übernimmt die Gestaltung
Die Sanierung der Räumlichkeiten ist abgeschlossen, die Digitalisierung schreitet zügig voran: ÖNB-Chefin Johanna Rachinger im Gespräch
Am Mittwoch stellte sich die designierte Mumok-Chefin der Öffentlichkeit - Über ihre recht vagen Pläne im STANDARD-Interview
Die Kunstkammer, seit Jahren geschlossen, wird endlich eingerichtet, das 20er-Haus fertiggebaut. Alle anderen Projekte liegen auf Eis: Claudia Schmieds Masterplan ist für die Grünen ein "Abschiedsbrief"
"Ausschnapsen" mit den Versicherungen steht an
Gratis-Eintritt brachte im Technischen Museum bisher ein Besucher-Plus von 20 Prozent bei Kindern und Jugendlichen
Die Werke waren nach einem Wassereinbruch im Juni evakuiert worden - Rücklagerung der Kunstwerke ist nun abgeschlossen
Bandbreite reicht vom barrierefreien Zugang bis zur Präzisierung der Tätigkeit der Direktorenkonferenz
Amtsamtritt im MUMOK ist für 1. Okrober 2010 vorgesehen
Volks- und Völkerkundemuseum wollen fusionieren - das Konzept ist durchdacht, die Kosten sind kalkuliert
Danielle Spera und Hanno Löwy sind Wunschkandidaten
Direktor Schröder revidierte seine Behauptung, es seien 2100 Liter gewesen
Literatur und Punsch, Eisstockschießen und Live-Musik, DJs und Autorennen: Das Wiener Museumsquartier bietet winterfesten Stadtbenützern wieder ein dichtes Programm
Die Kulturministerin will auch Finanzierungs-Vorschläge vorlegen
Zwei Papiere mit Änderungsvorschlägen für geplante Museumsordnungen
Standort MQ besitze "absolute Priorität"
In einer Studie von Arthur D. Little werden das Wiener Museumsquartier und die Berliner Museumsinsel miteinander verglichen
Ab 1830 entstand im Zeichen des Historismus die Museumsinsel von Berlin
Doppelnutzung des Karlsplatz-Gebäudes nach Adaption der Kellergeschosse wird konkreter
Köb und Bogner: "Was hier vorgelegt wurde, ist reine Kosmetik"
Reaktionen von Mumok-Direktor Edelbert Köb
Claudia Schmied: Neue Leitung soll für "frische Impulse" sorgen - Die Kulturministerin will Erweiterung um Kunsthalle
Wolfgang Zinggl kritisiert einen permanenten Stillstand der Kulturpolitik - Er fordert eine Neuordnung der Museen und eine Mindestsicherung für Künstler
Muss Baukunst um jeden Preis "fototrächtig" sein, "Aufsehen erregen", "Zeichen setzen"? Kritische Anmerkungen zu den jüngsten Absichtserklärungen für eine Neugestaltung des Wien Museums
Sicherheitsexperten orten Mängel
Bundesmuseen-Direktoren fürchten um ihre Autonomie
Das Museum in der Wiener Innenstadt sucht eine neue künstlerische Leitung
Diese
Konstruktion ist eine Lachnummer. Kubus, Museum und Theaterensemble(!)
gemeinsam von Landesbeamten verwalten zu lassen kann nur einem sehr
durchtrainierten und hochausgebildeten Beamtengehirn entsprungen sein.
Hier wurden Industriemanagementmethoden in Bereichen angewandt, wo
diese nichts zu suchen haben - zumindest nicht in dieser Form.
Aber leider ist das so in Vlbg: Auch Kunst muss in allen Aspekten
quantifizierbar sein, sonst fuehlen sich die Technokraten in den Aemtern
nicht sicher.
Ich verstehe Herrn Natter sehr gut.
Die Kommentare von User und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die derStandard.at GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.