In Steyr hat die Wanderausstellung zum Thema Krieg "vom Wasser bedeckt" ihren Ausgang genommen, zur Zeit ist sie in der Galerie Forum Wels zu sehen. In diese themenbezogene Präsentation werden immer auch neue Künstlerinnen und Künstler dazugenommen. So ist in der Welser Ausstellung auch die durch ihre "CapilloArt" bekannt gewordene Künstlerin Karin Hannak vertreten.

Sie stellt zwei Arbeiten zur Ansicht und Diskussion: "Ecco Homo"-Menschenbilder ist ein Capillographie-Zyklus, der - symbolisch dargestellt mit menschlichem Haar - das Schicksal des Menschen und die Hilflosigkeit des Ausgeliefertseins widerspiegelt. Die eindrucksvolle und streng konzipierte Arbeit aus menschlichem Haar, Metalllack, Eisen, Glas, Plexiglas und Nieroster-Metallrahmen im Ausmaß 150 x 43 Zentimeter ist gewissermaßen Meditationsobjekt zum Leid des Menschen. Ihrem 1999 entstandenen Menschenspiegel "CapilloCollection International" hat Karin Hannak ihre Arbeit "CapilloCase 42" entnommen, eine Art Porträt mit Haaren von Lucien Duckstein, einem Überlebenden des Holocaust.

Galerie Forum Wels, bis 26. April.