"Wir wollen schauen, dass Kunst unters Volk kommt", betont "ARTmART"-Co-Koordinator Lorenz Seidler alias "eSeL" gegenüber der APA, "Wir wollen neue Publikumsschichten ansprechen, vom FM4-Hörer bis hin zum Krone-Leser." Kunst könne normalerweise nicht billig sein, da Künstler auch von etwas leben wollen, so Seidler. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Veranstalter ist der soziale Aspekt bei "ARTmART": Das Projekt soll ein Forum für persönlichen Austausch und Kontakte sein, und die Künstler sollen auch selbst zum Schauen, Tauschen und Kennenlernen angeregt werden. Die Veranstalter sehen "ARTmART", das während der "viennaartweek" (23. bis 29. April) stattfindet, als neues Marktsegment und als Ergänzung zu bestehenden Kunstmärkten.
Künstler von Kuratoren nominiert
Vorbild für "ARTmART" ist das griechische Pendant "Cheap Art", von dem 70 Künstler an der Ausstellung teilnehmen. Neben rund 100 österreichischen Künstlern werden weitere aus den Partnerländern Deutschland, Finnland und Rumänien bei dem Projekt dabei sein. Um die Qualität zu sichern, wurden Kuratoren eingeladen, die jeweils fünf Künstler für die Teilnahme nominierten. Seidler: "In Griechenland ist das Team eine eingeschworene Gruppe. Uns war dagegen wichtig eine heterogene Gruppe aus den unterschiedlichsten Feldern zusammenzustellen, um die Vielfalt in der Kunst zu zeigen."
Den Künstlern wird eine fixe "Wandbreite" von jeweils 70 Zentimeter zugewiesen, sie beschließen innerhalb der Vorgaben selbst, mit welchen Werken und Auflagen sie ihr Können präsentieren. "Das Projekt soll sich ausbreiten, neue Destinationen erschließen und sich europaweit etablieren", hofft Seidler. Für 2008 ist ein weiterer Standort in Rumänien geplant. (APA)