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Schlechte Aussichten

Mit der Revitalisierung der Hofburg wurde Innsbruck um attraktive Ausstellungsräume reicher. Doch was hier pas-
siert, strotzt vor HIlf- und Konzeptlosigkeit. Dabei ist die Innsbrucker Burghauptfrau Waltraud Schreilechner durchaus bemüht. Doch auch der Umgang mit Kunst will gelernt sein. Und sich professionell beraten zu lassen, dazu fehlt das Geld.

Das Ergebnis ist dementsprechend kraus. Eine Chance für die dritte Garnitur heimischer Künstler, die sich - mit wenigen Ausnahmen - etwa im vergangenen Sommer in den prominenten Räumen ausbreitete.
Mit der Quote wird diesbezüglich argumentiert, auch mit dem Zwang, die Räume Gewinn bringend vermarkten zu müssen. Und Quote würde die heurige Sommerausstellung mit Wach und Aricò sicher keine bringen, befürchtet Schreilechner.

Insgesamt also mehr als trübe Aussichten, dass dem kaiserlichen Flair in der Belle Etage in absehbarer Zeit kontinuierlich zu ebener Erde etwas gleichwertig Republikanisches gegenüber gestellt wird.
2003-07-04 15:33:18