Design mit Schein | |
Design made in Austria.
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Industriedesign aus Österreich, das ist die kleine leichte Titanbrille
von Silhouette, deren Bügel ohne Scharnier an der Scheibe hält, der
minimalistische Ewe-Küchenblock Mal-Zeit, entworfen von Coop Himmelb(l)au, aber auch ein
Löschfahrzeug der Firma Rosenbauer oder ein Schweißgerät von Fronius.
Industriell gefertigte Produkte also, die in Serienfertigung auf den
Markt kommen. Dahinter steht die enge Zusammenarbeit von Unternehmern und
Designern, mit dem Ziel, Funktion ästhetisch ansprechend zu gestalten. Qualität mit A Beispiele dieses klassischen Designs (Mode und Schmuck wurden
ausgeklammert), hat Thomas Redl für die Wanderausstellung mit erster
Station in Linz zusammengestellt. Sein Anliegen ist, die Qualität des
österreichischen Designs international zu präsentieren.
Neben Produktnischen, wie dem Glasfasergehäuse einer Maschine, die
Joghurtbecher und Deckel herstellt, zeigt die Ausstellung bekannte
Markenartikel. Umdrehschi Ein Beispiel aus der Freizeitkultur ist der neue Head-Schi mit
Tyrolia-Bindung zum Umdrehen: der Schi ist damit einmal länger oder kürzer
und verschieden tailliert. Er kommt in der nächsten Saison in den Handel,
wurde soeben auf der ISPO in München präsentiert und stammt aus der
Ideenwerkstatt von Thomas Feichtner. Er meint, es gebe einen 100 Jahre
alten Schmäh, der besagt, less is more und genau der sei auf die
Schier gut anzuwenden gewesen. Thomas Feichtner ist Absolvent der Studienrichtung Industrial Design an
der Linzer
Kunstuniversität. Auch wenn renommierte Kollegen auf Umwegen zum
Design kamen, hat die Fachausbildung, möglich in Wien, Graz und Linz, für
ihn einen sehr hohen Stellenwert: Dort konnte über
Gesellschafts-Entwicklungen nachgedacht werden, die Ausgangspunkt für neue
Formen waren und es konnte darüber ein Gedankenaustausch mit den Kollegen
stattfinden. Wanderausstellung Das ermöglicht die Ausstellung nun auch im internationalen Rahmen. Die
"Beispiele österreichischen Designs" gehen nach ihrem Start (1. bis 10.
März im Linzer Design Center) auf Wanderschaft. Die nächste Station ist im Mai die Bauhaus-Universität Weimar, es folgen
die antike Börse Barcelona, das österreichische Kulturinstitut in New York und
das Goetheinstitut in Kyoto. Link: Austria
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