Textarchiv OÖNachrichten www.nachrichten.at/archiv
vom 07.09.2005 - Seite 021
Multiplikation

An den riesigen Strandviechern von Theo Jansen, die ein paar Tage lang bis gestern am Linzer Hauptplatz ihr Lager im Sandstrand aufgeschlagen haben, konnte wohl niemand vorbeigehen, ohne diese liebenswerten Riesen aus Holz und Klebeband zu beobachten. Was einigen vielleicht entgangen ist: Die Strandbiester waren Teil des diesjährigen Festivals Ars Electronica. Ebenso wie die viel genutzten Installationen am Linzer Hauptbahnhof.

Und trotzdem: Es stimmt schon, dass viele Linzer und Linzerinnen das gestern zu Ende gegangene Festival Ars Electronica nicht besuchten, weil sie einfach kein Interesse daran haben oder keinen Zugang zu elektronischer Kunst finden. Was dieses Festival von keiner anderen Veranstaltung im Lande unterscheidet ¼

Was aber der riesengroße Unterschied zu anderen Veranstaltungen ist: Immerhin 532 (!) Journalisten aus 35 Nationen waren in den letzten sechs Tagen in Linz, und informieren in ihren jeweiligen Medien, TV-Stationen oder Radiosendern ihr Publikum über das Festival. Womit ein enormer Multiplikationseffekt erreicht wird, der dieses Festival zu dem macht, was es ist: das weltbedeutendste Festival für Computerkünste. Und zugleich eine kulturell ungemein wichtige Trademark der Stadt Linz.

E-Mail: s.nagl@oon.at


© Alle Rechte vorbehalten. Nutzung ausschließlich für den privaten Eigenbedarf.