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29.05.2006 - Kultur&Medien / Kultur News | ![]() |
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"Rauch ist preiswert" | ![]() |
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VON ALMUTH SPIEGLER | ![]() |
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Neue Leipziger Schule. Rekorde, aber keine Wartelisten. | ![]() |
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D Ein Phänomen dieser Preisschlacht ist die Hysterie um die
"Neue Leipziger Schule". Hauptvertreter dieser an der "Hochschule für
Grafik und Buchkunst" konservierten klassisch-figurativen Malerei, die mit
DDR-Ästhetik und Kuschelkatzen-Bildern schon einmal in Kitsch-Verdacht
geriet, ist Neo Rauch (45), mit dessen Karrierestart Mitte der 90er alles
begann. Im Herbst 2005 erzielte seine "Grotte" bei Phillips de Pury den
Sensationspreis von 452.800 $. Am 11. Mai konnte im selben Haus ein
Bild David Schnells aus der nächsten Generation seinen Schätzpreis von
70.000 $ verdoppeln. Der "Macher" dieser jungen Maler-Truppe ist Gerd Harry
Lybke, mit seiner Galerie "Eigen & Art" in Leipzig und Berlin
vertreten. Die Aktionserfolge seiner Schäfchen scheinen ihn wenig zu
berühren: "Auf Auktionen ist der Preis bis zu 100 Prozent teurer als in
der Galerie. Und im internationalen Vergleich ist Neo Rauch preiswert -
verglichen etwa mit Matthew Barney, der noch dazu ein Jahr jünger ist."
Und er räumt gleich mit einem weiteren Gerücht auf: "Es gibt keine
Wartelisten. Ich verkaufe nur nicht an Spekulanten, sondern nur an seriöse
Sammler, zuletzt etwa an François Pinault, Ingvild Götz, den Hamburger
Bahnhof oder die Rubells aus Miami." Und auch an Karlheinz Essl: Österreichs Groß-Sammler
eröffnet morgen, Dienstag, die erste große Überblicksausstellung zur
"Neuen Leipziger Schule", großteils bestückt aus der eigenen Kollektion.
Lybke: "Essl ist der einzige von allen Sammlern aus den USA, Südamerika,
Belgien oder Deutschland, der auch die Lehrergeneration wie Arno Rink
gesammelt hat." |
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