"Wir möchten den vertrauten Blick auf das scheinbar Fremde, oder den fremden Blick auf das scheinbar Vertraute verrücken", so CHinA-Mitinitiator Reinhard Prenn.

Der Schweiz-Schwerpunkt, der bis kommenden Juni angesetzt ist, bringt Veranstaltungen auf den Gebieten bildende Kunst, Theater, Tanz, Film und Musik. ON Kultur präsentiert einen Überblick des CHinA-Programms bis Februar. Ende Jänner werden die Veranstalter das weitere Programm dieses Jahres vorstellen.

Jänner mit bildender Kunst

In der Wiener Galerie "Ariadne" sind vom 16.Jänner bis 9. Februar "Erinnerungsbilder und Ausschnitte", verarbeitet von Helmut Sennhauser (St. Gallen) sowie Arbeiten von Hans Thomann (St. Gallen) mit dem Titel "Tag und Nacht" zu sehen. Sennhauser, Jahrgang 1957, hat in letzter Zeit neue Wege in seinem künstlerischen Schaffen beschritten und sein Atelier mit Computer, Digitalkamera und Inkjet-Printer aufgerüstet. Ähnlich Elektronenmikroskop- oder Endoskopie-Aufnahmen scheinen seine Arbeiten Einblick in fremde Welten zu geben.

Hans Thomann, 1957 in Uzwil geboren, lebt und arbeitet in St. Gallen. "Die visuellen Eindrücke unserer Alltagswelt sind gigantisch. Eine schier unendliche Bilderflut überschwemmt uns. Der Betrachter muss sich immer wieder von neuem entscheiden, welchen Bildinhalt, welche Bildebene er fixieren oder von welchem sich aufdrängenden Bildelement er sich leiten oder verführen lassen will", erklärt der Künstler.

Musik & Kunst im Februar

Mit Musik startet "CHinA" in den Februar: im Wiener Jazz-Treffpunkt Porgy&Bess tritt am 2. Februar die Gruppe "Pago Libre" auf (CH/A/RUS/I) mit "Walk Up Call" - so nennt sich die mittlerweile dritte Einspielung der multinationalen Gruppe. John Wolf Brennan (piano), Arkady Shilkloper (horn), Tscho Theissing (violin) sowie Daniele Patumi (bass) werden an diesem Abend zu hören sein. "Dem Gleichgewicht von Explosivität und Nachdenklichkeit entsprechen solistische Selbstverwirklichung und
Zusammenspiel. Ein außergewöhnliches Vergnügen", urteilte die Schweizer Weltwoche über die Gruppe.

Werke des aus Schaffhausen stammenden Künstlers Hans Persinger werden in der Galerie "Ariadne" unter dem Titel "Can't stop talking" vom 13. Februar bis 9. März zu sehen sein. Die Arbeiten Persingers sind ein Zusammenspiel von Piktogrammen,
Zahlen, Zeichen, Wörtern, Kommunikationsgeräten und symbolisch dargestellten
Menschen.

Das "Volpinum" bietet ab 26. Februar eine Gruppen-Ausstellung Schweizer und österreichischer Künstler: Judith Albert (Zürich), Franziska Furter (Basel), Hans-Peter Hoifmann (Basel), Renée Levi (Basel), Thomas Stalder (Zürich), Ester Stocker (Wien), Can Yasargil (Zürich), Heimo Zobernig (Wien), Christina Zurfluh (Goldau/Wien) werden bei dieser Schau, die von Can Yasargil kuratiert wurde, bis 11. Mai zu sehen sein.