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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
29. Juli 2009
20:17 MESZ
Lichtspiele auf blauer Haut
Passanten können per Handy Fassadenmuster verändern

Graz - Dass die blaue Fiberglashaut des Grazer Kunsthauses nicht nur spektakulär aussieht, sondern auch leuchten und tönen kann, ist ja bekannt. Doch das kollektive Handygame "Would you like to comment?" des deutschen Medienkünstlers John Dekron macht es jetzt auch jedermann möglich, mitzubestimmen, welche Pixel in welcher Formation auf dem "Friendly Alien"an der Mur aufleuchten.

Mit einem kostenlosen Handyanruf ist man dabei. Mit der Tastatur des Telefons kann man sich über die Fassade bewegen und beim richtigen Pixel haltmachen. Ist dieses schon illuminiert, kann man es auch ausschalten. "Wenn man ganz viele Leute motiviert mitzumachen, kann man ein richtiges Bild gestalten", erklärt Kunsthaus-Sprecher Christoph Pelzl.

Gestartet wurde das Projekt, an dem man auch via Internet (bixcam.kunsthausgraz.at) teilnehmen kann, am Donnerstag um 21 Uhr im Café Aiola auf dem Grazer Schlossberg. Von dort oben hat man den perfekten Überblick über die Blase und kann Teil eines gepixelten Kunstwerks werden. Von Dauer sind die Zeichen, Muster oder Botschaften natürlich nicht, da durch immer neue Anrufer ein ständig bewegtes Bild entsteht. (Colette M. Schmidt / DER STANDARD, Printausgabe, 30.7.2009/red)

 

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