"Soho in Ottakring" belebt ab 21. Mai wieder das Grätzel
Wien - Das Projekt "Soho in Ottakring" hat abgewohnte Stadtteile als
Chance erkannt, die Folge ist ein Kunstfestival im Brunnenmarktviertel.
Ursprüngliches Anliegen war 1999 die temporäre Belebung von ungenutzten
Räumen. Die Strategie ist aufgegangen: Das Festival ist durch die
Vernetzung mit Geschäftsleuten, Schulen und Vereinen "zur treibenden
Kraft der Stadterneuerung in Ottakring" geworden, so Bezirksvorsteher
Franz Prokop (SP). Vom 21. Mai bis 4. Juni wird das Grätzel auch heuer
wieder unter dem Motto "Allianzenbildung zwischen Kunst und
Antirassismus" zum Public-Art-Project.
Mit
Interventionen im öffentlichen Raum, antirassistischen Mode- und
Zeitungsprojekten, Theaterproduktionen von Asylwerbern, Konzerten und
Ausstellungen sollen Strategien der Mitbestimmung in einer
multiethnischen Kultur entwickelt werden. Initiatorin Ula Schneider
will "klare politische Zeichen setzen". (kri/ DER STANDARD,
Print-Ausgabe, 14./15.5.2005)