TV-Sender entschuldigte sich für Madonna

Nicht nur der Gewinner des Turner-Preises sorgte heuer für Aufsehen, sondern auch Madonnas deftige Moderatoren-Worte.


Die Vergabe des Turner-Preises, benannt nach dem englischen Landschaftsmaler William Turner, ist stets umstritten. Besonders großes Aufsehen erregten in der Vergangenheit die Preisträger Damien Hirst mit einer durchgeschnittenen Kuh in Formaldehyd und Tracey Emin, die ihr Bett ausstellte.

Madonna, die ein schwarzes, mantelartiges Lederkostüm trug, war von Tate-Chef Sir Nicholas Serota zur Bekanntgabe des Preisträgers ausersehen worden. "Es gibt sowieso keinen Besten, es gibt nur Meinungen", sagte sie in ihrer kurzen Rede. Selbstverständlich sei es schön, 20.000 Pfund zu gewinnen - "aber in dieser Stadt (London) kommt man damit ja nicht weit".



Kunst und Geld

Martin Creed und Madonna / ©Bild: APA
Martin Creed und Madonna / ©Bild: APA
"Kunst ist immer dann am besten, wenn sie mit Geld nichts zu tun hat", sagte Madonna, Multimillionärin und eine der reichsten Frauen im Show-Business.

Den Satz "Okay, jeder ist ein Gewinner", verband sie mit dem obszönen englischen Wort "motherfuckers", für das sich der Fernsehsender Channel 4 noch während der Übertragung entschuldigte.

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