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Hamburg - "Zeig mir Dein Fleisch" ist der Titel; gezeigt wird "Body-Art zwischen Pornografie und neuen Technologien" von 15. Jänner bis 16. Februar im Hamburger Theaterzentrum Kampnagel. Auf der Homepage des Zentrums heißt es dazu: "Radikale Körperkunst konfrontiert seither ihr Publikum mit dem Unbewussten, dem Verdrängten und der archaischen Seite menschlichen Lebens. Der Körper des Künstlers erscheint anders als im Theater nicht als Zeichenträger, sondern ist unmittelbares Arbeitsmaterial."
Zu den Stars des Programms gehören Annie Sprinkle (Workshop "Entdeckung innerer Vulkane und den Zauber des heilenden Sex") und die Body-Art-Künstler Ron Athey ("Joyce"), Orlan ("Carnal Art") oder Kira O'Reilly ("Succoured").
Neo-Intendantin Gordana Vnuk, hat sich vorgenommen, in Themenblöcken die
radikalen Möglichkeiten zeitgenössischen Theaters in Tanz, Musik, Schauspiel und
Performance zu erschließen: "Dieses Mal kommen internationale Künstler, die
statt Leinwand und Farbe ihren eigenen Körper und Blut oder andere
Körperflüssigkeiten zur Grundlage künstlerischer Schöpfungen machen. (...) Was
sie dazu treibt, sich beispielsweise durch Schnittverletzungen mit dem
Rasiermesser zum Körperrelief zu machen, sind künstlerische Impulse, nicht die
Lust an Provokation oder Exhibitionismus. (...) Natürlich werden sich manche
fragen, ob das überhaupt Kunst ist. Aber genau diesen Diskurs wollen wir
anregen." (APA/dpa/red)
Quelle: ©
derStandard.at