Fünf Stockwerke
Das von der Laurenz-Stiftung getragene Schaulager wird jeweils rund vier Monate im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Zwei der fünf Stockwerke des Neubaus werden für wechselnde Ausstellungen frei gehalten.
Zum Einstand: Dieter Roth
Den Anfang macht im Mai 2003 zur Einweihung die erste umfassende Retrospektive des Künstlers, Schriftstellers und Musikers Dieter Roth. Die Ausstellung wird anschliessend auch in der Tate Modern in London, im Museum of Modern Art in New York und im Museum Ludwig in Köln gezeigt, gab Theodora Vischer, Direktorin der Laurenz-Stiftung bekannt.
Unverpackt und klimatechnisch optimal aufgehoben
Hauptaufgabe des Schaulagers ist die Aufbewahrung jener Objekte der 650 Kunstwerke umfassenden Emanuel Hoffmann-Stiftung, die nicht im Kunstmuseum Basel oder im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt werden können. Im Schaulager sollen sie der Fachwelt unverpackt und unter optimalen klimatischen Bedingungen zugänglich sein.
Beton-Hülle produziert aus den ausgehobenen Kieselsteinen
Entstanden ist das Schaulager im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Boden, auf dem es steht: Herzog & de Meuron errichteten die Hülle des Gebäudes aus Beton, der aus den beim Aushub zu Tage geförderten Kieselsteinen vor Ort hergestellt wurde.
Gestampfter Lehm war ursprünglich geplant
Die schweren und an der Oberfläche aufgekratzen Aussenmauern haben laut Projektleiter Harry Gugger eine wichtige Aufgabe bei der klimatischen Regulierung des Lagerinnern. Ursprünglich sollte die Gebäudehülle aus gestampftem Lehm hergestellt werden, weil dieser Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen kann. Dieser Plan musste aber wegen der langen Trocknungszeit des Materials fallen gelassen werden.(APA/sda)
Quelle: © derStandard.at