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Konservatorium und Angewandte planen Masterstudium
Die Universität für angewandte Kunst und die Privatuniversität Konservatorium Wien planen ab Herbst 2012 ein gemeinsames Masterstudium mit dem derzeitigen Arbeitstitel "Social Design". Ziel ist es, Personen auszubilden, die mit Mitteln der Kunst Projekte im sozialen Feld gestalten.
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Die Zusammenarbeit der beiden scheinbar so unterschiedlichen Institutionen sei ein "Paradigmenbruch", betonte Angewandte-Rektor Gerald Bast bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Besiegelt wurde das Vorhaben mit der Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding".
Bast und Ranko Markovic, künstlerischer Leiter des Konservatoriums Wien, nehmen sich nicht weniger als die Rettung der Welt vor. "Wien ist die Versuchsstation für den Weltuntergang", zitierte Bast den Schriftsteller Karl Kraus. "Wir möchten einen kleinen Beitrag leisten, dass Wien die Versuchsstation zur Rettung der Welt wird." Verwirklichen möchten sie das durch eine neue Form der Hochschulbildung und die Überschreitung der Disziplingrenzen ihrer Unis.
Die globalen Herausforderungen würden sich punktuell in der Stadt Wien widerspiegeln. Als Beispiele nannte Bast Migration, die alternde Gesellschaft und Vereinsamung. Aus dem neuen Studium sollen Personen hervorgehen, die in diesen Bereichen mit den Mitteln der Kunst etwas bewirken. Vor allem für die Stadt Wien möchten die beiden Universitäten mit dem neuen Masterstudium Beiträge leisten.
Auch Alexander Van der Bellen, Beauftragter der Stadt Wien für Universitäten und Forschung, begrüßt die Zusammenarbeit. "Ich find' diese Kooperation ganz sensationell. Es kann nur vorbildlich sein für andere Universitäten." Besonders freut ihn in Anbetracht des derzeitigen Klimas, dass sich zwei Universitäten mit einem hohen Anteil an ausländischen Studierenden gefunden hätten. "Wir müssen darauf drängen, dass nicht nur die Oper und Fußball, sondern auch die Universität ein besonderer Ort des nationalen Austausches ist", so Van der Bellen.
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