Die "Caldera" des Briten Anthony Cragg.
Salzburg - Die Diktion lässt an kunstfeindlicher Eindeutigkeit wenig zu wünschen über: "Weg mit dem Krempel", so der Titel einer Unterschriftenliste der Salzburger Freiheitlichen. Mit dieser soll gegen die von der Salzburg-Foundation in der Landeshauptstadt aufgestellten Skulpturen mobilisiert werden.
Die Foundation ist eine private Initiative, die seit 2002 alljährlich einen internationalen Künstler engagiert. Inzwischen sind neun Plastiken von namhaften Größen der internationalen Kunstszene in der Altstadt zu besichtigen. Die Werke stammen unter anderem von Anselm Kiefer, Stephan Balkenhol oder Anthony Cragg. Die Auswahl der Projekte wird von einer international besetzten Jury getroffen.
Die Blauen stört vor allem, dass die Kunstwerke auf Dauer in der Stadt bleiben sollen. Die Foundation hat diese der Stadt geschenkt. Die jährlichen Kosten für die Erhaltung werden auf rund 30.000 Euro geschätzt. Mit der Forderung, die Statuen und Installationen abzubauen, stößt die FP aber nicht nur bei den anderen Parteien auf Ablehnung. Fremdenführerin Inez Reichl de Hoogh beispielsweise berichtet dem Standard von einem immer größeren Interesse nach speziellen Führungen zu den modernen Kunstwerken. (neu / DER SATANDARD, Printausgabe, 27.1.2011)
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Das
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2010
jagte in London ein Rekord den anderen - im ersten Halbjahr. Die gute
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Museum
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aufgewertet
Ina
Weber richtet ihren Blick auf unprätentiöse Ecken der Stadt, die sie in
Modelle und Zeichnungen überführt - Zu sehen ist beides in der Galerie
Kargl
hat die "entartete Kunst ist Krempel" FPÖ Aktion: Man ist "jetzt erst recht" auf sie aufmerksam geworden. Das freut den Kunstfreund. Große Künstlernamen, würdig einer international kunstoffenen Stadt wie Salzburg, bravo! Wehret den Anfängen!
Der "Schlingel" war immerhin so nett, auf seine Quelle hinzuweisen:
"Sehr viel aber ist ausgesagt, wenn man Kritik als den Zusammenstoß
eines Kopfes mit einem Buch ansieht; wenn es dann, nach Lichtenberg,
hohl klingt: das muß nicht immer am Buch liegen. Das kann auch am Kopf
liegen." (Tucholsky, Gesamtausgabe Bd. 14, S. 23)
Dieses besagte Zitat habe ich in einem Taschenbuch von Rowohlt, 1961, ohne Quellenhinweis, gelesen.
Müßte der alte Lichtenberg eigentlich eine Copyrightverletzung beklagen?
Aber: Bei der FPÖ gibts ja Leute, die öffentlich bekennen, kein Buch zu lesen!
Die FPÖ sind ein Haufen von fehlgeleiteter Performanceprovokateure.
Ich habe immer schon gesagt, Haider Jörg hätte vermutlich ein guter selbstdarstellender Selbstdarstellerkünstler werden können.
Deshalb hätte man seine Kunst nicht mögen müssen, aber er hätte die Marke Haider in der Kunst bestimmt etablieren können.
Strache ist da schon weiter:
1.
Bei den Comics sprach er von der Freiheit(lichkeit) der Kunst.
2.
Erinnert sich noch wer an sein Urlaubshautausschlag-Rasierverbot damals vor dem Sommergespräch?
CHE ER hat von seinem Künstlerbart gesprochen.
WAS kommt als nächstes vom Selbstdarzahntechniker?
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