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Walter-Eckert-Ausstellung

Obsessiv und eigensinnig

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer
Eine subtile Hommage an den Maler, Rektor und Secessions-Präsidenten, Walter Eckert, ist in der Österreichischen Galerie Belvedere noch bis 6. Oktober zu sehen.

Das österreichische Webverzeichnis! Es ist ungewöhnlich, den Direktor eines anderen Museums als Gastkurator auftreten zu lassen: Doch auch der bis 6. Oktober in der Österreichischen Galerie im Oberen Belvedere präsentierte Künstler ist eine Ausnahmeerscheinung. Direktor Edelbert Köb (MUMOK) standen für die Ausstellung eines Teils der Werke von Walter Eckert Elisabeth Voggeneder und Franz Smola zur Seite. Die Auswahl dieser undatierten und schwer innerhalb Österreichs einzuordnenden Bilder ist sehr gelungen und steht unter dem Motto: Subtiles vor Sublimem.
Walter Eckert war eine Persönlichkeit, die ein öffentliches Leben führte - als Professor und Rektor der Akademie sowie als Präsident der Secession. Als Maler aber ließ er sich nicht in die Karten schauen und nicht vom Mainstream berühren. Den spätexpressionistischen Stil der Anfänge ließ er schließlich hinter sich und wandte sich einer völlig abstrakten Phase zu, malerisch dicht, dem Figürlichen angenährt (und dabei vor allem dem Kopfmotiv, dem er lebenslang treu blieb).
Der Bruch mit der eigenen Akademie brachte eine fast plastisch anmutende Phase mit sich, später wurde das Informelle immer stärker und zu der vorerst reduzierten Farbskala kam starkes Rot oder Gelb hinzu. Nach dem Tachismus und der Reduktion kamen freiere Phasen mit üppigerem Materialeinsatz (auch Sand) und es gab durchaus auch monumentale Formate, doch die wurden von Köb und Voggeneder ausgespart.
Besonders gelungen ist jener Raum, in dem man der Manie des skizzenhaften Zeichners und Entwerfers auf kleinen Formaten nachgegangen ist und diese wie Ziegel angehäuft hat: Damit wird die obsessive Arbeitsweise des Künstlers, der seine Werke kaum datierte und im Atelier in Schichten aufeinander stapelte (kein leichtes Unterfangen für Kuratoren drei Jahre nach seinem Tod), besonders schön sichtbar. Köb hatte auch während der vielen Akademiesitzungen von Eckert angefertigte Kritzelzeichnungen zu sammeln begonnen.

Erschienen am: 28.09.2004

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