Günter Brus: "Egon Schiele war einer meiner Lehrmeister. Er war es, der meinen Selbstleibrhythmus (neben Gerstl) bestimmte. Seine Leibverrenkungen machten mir Mut, diese an meinem Körper (Body Art) zu vollziehen."
Otto Mühl: "Als ich 1950 oder 1952 das erste Mal Schiele sah, da haben mich diese Linien sofort getroffen. Ich wollte es nachzeichnen, konnte es aber nicht. (. . .) Später dann habe ich Schiele abgelehnt, weil ich Cézanne und van Gogh kennen lernte und dachte, Schiele wäre zu naturalistisch. Über die Erotik hab ich mich sogar wie ein Spießer aufgeregt, dass das nämlich zu pervers sei."
Sherrie Levine: "Etwas in seinem Erotizismus berührt mich."
Christoph Weber: "Die Selbstbeobachtung in seinen Selbstporträts hat mich am allerstärksten fasziniert."
(Quelle: Katalog "Nach Schiele")