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Mensch/Skuptur |
"Zeugung", "Schwangerschaft", "Zu Dritt":
Kein Leitfaden für den Weg zur Kleinfamilie". Nikola Daskalov
betitelt so seine hoch aufragenden Skulpturen im Linzer
Ursulinenhof. Seine Figuren minimiert der bulgarische Künstler
zu dunklen, schlanken, oben gekappten Stahlpyramiden. Bei
"Zeugung" nähert sich ein Paar, verbunden durch wenig weißen
Marmor, der sich bei "Schwangerschaft" im Bauch einer Säule
wiederfindet. Bei "zu Dritt" windet sich neben fast
menschhohen, ein wenig sterilen Figuren ein Beton-Torso am
Boden.
Seine poröse Oberfläche und das ausdrucksstarke
Zusammenspiel aus kubischen und menschlich geschwungenen
Elementen strahlt eine Sinnlichkeit aus, die den kühlen
Stahl-Marmor-Skulpturen fehlt. Abgerundet wird die Schau durch
Arbeitszeichnungen in Bleistift und Kohle. Daskalov, 1990 aus
seiner Heimat Bulgarien geflohen, lebt heute als Bildhauer in
Linz. (dh)
BV (U-Hof, Linz): bis 28. Mai, Mo.-Fr.,
15-19 Uhr, Sa., 10-17 Uhr
OÖNachrichten vom
14.05.2003 |
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