Die Ausstellung "Nada - Das wirksame Nichts" im Grazer Künstlerhaus zeigt Bildwerke aus den vergangenen 25 Jahren des mit der Steiermark nach wie vor verbundenen, in Kärnten lebenden Künstlers. Von den aktuellen Nada-Bildern führt der Blick zurück zu den Palettenbildern, den Landschaften und Akten. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der "Sezession Graz" organisiert, dessen Mitglied Hoke ist. Zeitgleich ist mit "Der Raum gehört nicht mir" an der TUG eine Installation von Günter Koberg und Christian Fröhlich arrangiert, in der Hoke Auskunft über seine Auffassung von Kunst, Architektur und seine Wirken an der TUG gibt.
Hoke wurde im nordböhmischen Warnsdorf am 12. September 1927 geboren. Der junge Mann begann sich früh für das Schmiedehandwerk zu interessieren, wurde aber am Ende des zweiten Weltkrieges so schwer verwundet, dass der erst 17-Jährige den rechten Arm verlor. Das neue Leben Hokes begann 1946 mit dem Eintritt in die Akademie der Bildenden Künste in Wien.
1949 verzeichnete der junge Künstler seinen ersten großen Erfolg: Er gewann den Wettbewerb für die Gestaltung der Fresken am Klagenfurter Hauptbahnhof. Die Enthüllung im Jahr 1956 löste allerdings einen Skandal aus. Seit 1958 arbeitete der Künstler immer öfter in Glas. Seither entstanden Glaswände u.a. für St. Florian in Wien, die Verabschiedungshalle in Klagenfurt oder auch der Universität Wien.
Hoke wurde 1974 als Professor an die TUG berufen und mit der Gründung des Institutes für künstlerische Gestaltung beauftragt, das er bis 1995 leitete. In Schloss Halbenrain gibt er seit dem Jahr 1999 der internationalen Sommerakademie "Hortus Niger" Profil. Zentrum seines Schaffens ist und bleibt aber das Schloss Saager in Grafenstein bei Klagenfurt, das er bereits im Jahr 1961 kaufte. (APA)