Kultur

(Ein-)Gefrorenes hält länger

28.03.2007 | SN
Das Kulturbudget des Bundes dürfte 2008 nur geringfügig erhöht werden

HEDWIG KAINBERGER Wien (SN). Was die Finanzen betrifft, wird es für Kunst und Kultur unter der neuen Bundesregierung keine Aufbruchstimmung geben. Trotz Nachverhandlungen in den vorigen Wochen dürfte das Kulturbudget 2007 eingefroren und 2008 nur geringfügig erhöht werden. Der jüngste Stand ist fast gleich wie nach der ersten Verhandlung zwischen Unterrichts- und Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) und Finanzminister Wilhelm Molterer (ÖVP). Dies erfuhren die SN am Dienstag aus zuverlässiger Quelle. Details wird offiziell erst der Finanzminister in seiner Budgetrede im Nationalrat morgen, Donnerstag, bekannt geben.

Laut Entwurf des Budgetbegleitgesetzes werden sowohl Bundes-theater als auch Bundesmuseen heuer unverändert viel Geld bekommen wie seit 1999. Wie in den Vorjahren wird also nicht einmal die Inflationsrate abgegolten, so dass die staatliche Zuwendung de facto (nach Kaufkraft bemessen) weiter schrumpft. 2008 dürften die Bundestheater fünf Millionen (plus 3,8 Prozent) zusätzlich bekommen. Bundesmuseen und Österreichische Nationalbibliothek zusammen könnten mit sechs Millionen Euro (plus 6,5 Prozent) zusätzlich rechnen. Diese Erhöhung ist allerdings nicht einmalig, sondern würde als neuer Fixbetrag im Gesetz stehen. Die Basisabgeltung für die Bundestheater würde demnach ab 2008 rund 138 Millionen Euro betragen, jene für die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek rund 96,5 Millionen Euro.

Über die Summe der Kunst- und Kultursubvention des Bundes für die Jahre 2007 und 2008 war nur in Erfahrung zu bringen, dass es "nicht rosig" aussieht. Angeblich könnten in den Endbeträgen zwar Erhöhungen ausgewiesen sein, doch diese wären nur auf Sonderprojekte zurückzuführen, wie die ersten zwei Tranchen für Linz als Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2009 (zwei Millionen Euro für 2007 und sechs Millionen Euro für 2008) sowie die Sanierung des Josefstädter Theaters. Die laufenden Subventionen könnten demnach bestenfalls beim Alten bleiben.

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