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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
26. September 2004
16:36 MESZ
Foto: APA/EPA/Caetano Barreira
Der Brasilianische Künstler Eduardo Lack und seine Installation.

Brasiliens "Demokratisierung der Kunst"
Größte Kunstausstellung Lateinamerikas öffnet seine Tore: 26. Kunstbiennale von Sao Paulo

Sao Paulo - Die größte Kunstausstellung Lateinamerikas ist in Brasilien mit dem erklärten Ziel der "Demokratisierung der Kunst" eröffnet worden. In einer Rede zur Eröffnung der 26. Kunstbiennale von Sao Paulo verteidigte der brasilianische Präsident Luiz Lula da Silva am Samstagabend (Ortszeit) die Meinungsfreiheit. "Diese Freiheit ist der Sauerstoff der Nation", sagte der Sozialist Lula.

Eintritt kostenlos

Zur "Demokratisierung der Kunst" haben die Organisatoren erstmals in der 52-jährigen Geschichte der Veranstaltung den kostenlosen Eintritt eingeführt. "Wir wollen die Kunst demokratisieren und sie allen Schichten zugänglich machen", sagte der Präsident der Stiftung der Biennale, Manoel Pires da Costa. Deshalb sei die Zahl der "Partnerunternehmen", die die Biennale mitfinanzierten, deutlich erhöht worden. Die Ausstellung kostet sieben Millionen US-Dollar.

Bis 19. Dezember präsentieren sich auf insgesamt 30.000 Quadratmetern im "Pavilhao da Bienal" im Ibirapuera-Park von Sao Paulo gut 140 Künstler aus 62 Ländern. Unter anderem auch wegen des freien Eintritts hoffen die Organisatoren auf die Rekordzahl von einer Million Besucher. 2002 waren 670.000 Besucher gezählt worden.

Sao Paulo sei inzwischen hinter Venedig die zweitgrößte Kunstausstellung der Welt, sagte der deutsche Kurator Alfons Hug. Er leitet auch das Goethe-Institut in Rio de Janeiro. (APA/dpa)


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