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Es wippt im
Winterweißen |
Winterweiße Acryllack-Landschaften,
kopierte, silbern bepinselte Transparentpapier-Bögen,
elektromotorbeschwingte, wippende Objekte und eine
Video-Installation: Bei seiner multimedialen Ausstellung
"Winterwhite Landscape" in der HMH-Galerie mixt Claus Prokop
Stilles, Bewegtes und Hörbares zu einem spannenden
Kunst-Cocktail. Der 1966 in Klagenfurt geborene Künstler
variiert und kombiniert Zutaten: Ein mit Kreisen gegliedertes
Blatt wird kopiert, zerschnitten und neu zusammengesetzt; es
dient bei einem auf Video überspielten Super-8-Film als
Lochmaske; auf Folie gedruckt und an Galerie-Tür und -Fenster
geklebt erlaubt es Durch- und Einblicke.
Die
großformatigen Acrylbilder entwickeln frühere Arbeiten weiter,
ziehen ihren Reiz aus schlichtem Aufbau und strukturierten,
teils genoppten Oberflächen. Fast lyrisch wirken Prokops
Objekte, bei denen dünne Drähte schwingen, kreisen, wippen,
Lebendigkeit durch Geräusch noch unterstrichen wird. Nur der
lautstarke "Epylady Ultra" tanzt aus der Reihe: Wer hier an
einen Damenrasierer denkt, dem werden sich angesichts der an
Rasentrimmer erinnernden Schermesser die (Nacken-)Haare
aufstellen. (dh)
HMH-Galerie, Ottensheimer
Str. 25, Linz: bis 1. August, nach telefonischer Vereinbarung
(0664 / 34 04 544)
OÖNachrichten vom
11.06.2003 |
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