Comic, Comic an der Wand, welches ist der schönste aus Linzer Hand? Heimische Werke zeigt der Kunstverein Paradigma im ComicStripBoulevard.

Alles hat Platz: Die Cartoons von Markus Lehner, der Menschen aus Filmen oder Figuren aus Überraschungseiern fotografisch exakt malt, Licht und Schatten perfekt inszeniert. Daneben ungelenk und krakelig die Menschen von Elfe Koplinger, die in kleinen und großen Bildern meist alltägliche Geschichten erleben und wieder eine Wand weiter lässt Erró eine trashige Comic-Maid ihr Unwesen treiben.

Die amüsanten Betrachtungen von Haslin, in Wort und Bild, erheitern ungemein, wie auch seine Performance aus gelebter Sprache zur Vernissage. Eva Fischers rote Figuren tauchen neunmal an den zwei großen Wänden auf, leuchtend und lockend. Videos über die „Fehlst alpine“ von Andreas Traxler, „Die Verwandlung“ von Susanne Faschinger, „A midsummer nightmare“ von Agnes Miesenberger und „Weltkulturerben“ von Ernst Bliem steuern bewegte Bilder bei, Susanne Rybak setzt Barbie, Äffchen und Babypuppe in Szene.

So wird eindrucksvoll demonstriert, dass Linzer Augen, ARS-Gesichter, Spule und Haufen unterwegs und wie sie alle heißen, Superman & Co zwar nicht aus den Regalen verdrängen werden, aber die Kunstwelt wohl um einige markante Charaktere bereichern.

Info: ComicStripBoulevard, Kunstverein Paradigma, Landstraße 79/81, Linz, bis 26. März, Mi.-Fr. 14-19 Uhr