Salzburger Nachrichten am 16. April 2003 - Bereich: KI
Per Kirkeby erhielt Herbert-Boeckl-Preis 2003
Der Boeckl-Preis wird vom Verein der Freunde und Förderer des
Rupertinums gestiftet und gehört mit einer Dotierung von 18.000 Euro zu
den höchsten Kunstpreisen Österreichs. Der Preis wird jedes zweite Jahr an
einen renommierten internationalen Künstler vergeben. Am Beginn des 21. Jahrhunderts rage Per Kirkeby als einer der größten
bildenden Künstler unserer Zeit heraus, sagte Christian Gether, Direktor
des ARKEN Museums für moderne Kunst in Kopenhagen, in seiner Laudatio auf
den Preisträger. Kirkebys internationaler Blickwinkel und sein
eindringliches Gespür für das allgemeine Menschliche verleihen seinem Werk
eine hohe, zeitlose Relevanz. Kirkeby habe sich als experimentierender
Künstler profiliert, der unterschiedliche Kommunikationsstrategien wie
Malerei, Bildhauerkunst, Zeichnungen, Grafik, Collage, Architektur,
Performance, Film und Literatur zur Anwendung bringe, so Gether. Kirkeby studierte Geologie und Naturwissenschaften und machte nach dem
Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit das Bild der Landschaft zum
herausragenden Thema seiner Bestrebungen. Das Rupertinum zeigt die
Ausstellung "Dreimal Werden" mit Arbeiten auf Papier von Kirkeby aus den
Jahren 1966 bis 2002, die in Werkgruppen die frühe Phase der Pop-Art bei
Kirkeby anreißt. Die Ausstellung ist bis 13. Juli 2003, täglich von 10.00
bis 18.00 Uhr (mittwochs 10.00 bis 21.00 Uhr), geöffnet. (Schluss) mf |