Ambrosi-Atelier, generalsaniert | |
Nach zweijähriger Planungs- und Umbauphase entspricht das ehemalige
Atelier- und Wohngebäude des Bildhauers Gustinus Ambrosi nun neuesten
musealen Anforderungen.
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Mit dem Atelier Augarten besitzt die
Österreichische Galerie ab sofort einen äußerst attraktiven Standort, um
zeitgenössische Kunst zu präsentieren. Mit wechselnden Ausstellungen, einem Künstleratelier, das jeweils per Juryentscheid für fünf Monate an einen "artist in residence" vergeben wird, mit einem Café und Seminarräumen könnte der bisher wenig beachtete Ausstellungsort in den ehemaligen Atelier- und Wohnräumen des Bildhauers Gustinus Ambrosi ein neuer kultureller Anziehungspunkt im 2. Wiener Bezirk werden.
Sensibler Umbau Die Gebäude, die Architekt Georg Lippert in den 50er Jahren für
Gustinus Ambrosi errichtet hat - der einzige Staatskünstler Österreichs
hat der Republik dafür seinen Nachlass vermacht - diese Gebäude also
stehen unter Denkmalschutz. Alle Renovierungs-, Umbau- und
Erweiterungsarbeiten mussten also mit äußerster Sensibilität vorgenommen
werden.
Ein neuer Glasvorbau als Foyer, der Ausbau der ehemaligen Wohnräume zu
einem chicen Café und einem großzügigen Künstleratelier sind nur einige
der Eingriffe, mit der Architektin Susanne Zottl die bestehende
Architektur der neuen Funktion angepasst hat. Die vordringlichste Aufgabe
für Susanne Zottl war, die Präsenz des Museums im Bezirk zu stärken. Die
Gestaltung des Vorplatzes und des Eingangs, sowie die Anbindung an den
Augarten standen daher im Mittelpunkt ihrer Eingriffe. Darüber hinaus
wurden technische Neuerungen, wie Klima, Lichtführung, variable Stellwände
und ähnliches mehr eingebaut. Vier Räume
Entwickelt hat Trummer sein Konzept aus der architektonischen
Situation, gilt es in dem neuen Ausstellungsbereich vier Räume zu
bespielen. Trummer hat sie unter die Begriffe "Der kalte Krieg", "König
Ödipus", "Buchstaben", "Die Röhre" gestellt und konfrontiert Arbeiten von
so unterschiedliche Künstlern Fritz Wotruba, Joannis Avramidis, Bruno
Gironcoli, Roland Goeschl, Alfred Hrdlicka, Hans Hollein, Christian Ludwig
Attersee, Valie Export, Franz West, Peter Kogler und vielen anderen
miteinander.
Die vier Ausstellungsabschnitte wurden von einigen der vertretenen
Künstler arrangiert, so dass jeder Raum als Installation eine eigene
Identität entwickelt. Zeitgenössisches, Experimentelles, Flexibilität und Offenheit, diese
Aspekte sollen das Ausstellungsprogramm des Atelier Augarten auch in
Zukunft prägen, wünscht sich Belvedere-Direktor Gerbert Frodl. Tipp:
Link: Belvedere | ||||||||||||