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17.11.2003 14:16

"Wächterin" des Innenministeriums
Nach dem Omofuma-Stein übersiedelt auch die zweite - zunächst ohne Genehmigung aufgestellte - Skulptur an offiziellen Standort

Wien - Der in den vergangenen Wochen illegal neben der Wiener Staatsoper stehende "Marcus Omofuma Stein" der Bildhauerin Ulrike Truger übersiedelt heute, Montag, Nachmittag in die Mariahilfer Straße, wo er künftig neben dem dortigen Museumsquartier-Eingang eine bewilligte Bleibe erhält. Aber auch Trugers vor dem Burgtheater situierte "Wächterin" dürfte in Kürze auf einen offiziell genehmigten Standort übersiedeln: Sie soll künftig in der Dr. Bruno Kreisky-Gasse stehen - neben dem Bundeskanzleramt, mit Blick auf das Innenministerium.

"Ich durfte mir neuen Platz aussuchen"

"Bezirksvorstehung und MA 19 waren dagegen, dass die 'Wächterin' vor dem Burgtheater bleibt", erzählt die Künstlerin, "ich durfte mir einen neuen Platz aussuchen." Dass der von ihr vorgeschlagene neue Standort bei der Einmündung der kleinen Gasse vom Ballhausplatz in den Minoritenplatz tatsächlich bewilligt wurde, habe sie erstaunt, gibt Truger zu. Schließlich stand die fünf Tonnen schwere und im März 2000 aufgestellte Marmorskulptur "für den Schulterschluss der kulturellen Kräfte in der Wachsamkeit gegenüber den politischen Veränderungen in Österreich". Entsprechend glücklich zeigt sich Truger nun über den endgültigen Standort, der in "rund zwei Wochen" (Truger) bezogen werden soll. Ihre "Wächterin" wird dort einen steinernen Nachbarn haben: Bildhauer Hans Muhr hat dort im November 2000 mit einem Brunnen ein "blaues Zeichen" gesetzt. (APA)


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