Statt Betriebsabgangs Gewinn. Um zehn
Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. Intensivierung der
Kontakte zur heimischen Wirtschaft und mit Sponsoren. Das AEC
in Linz legt seine Erfolgsbilanz vor.
Im Ars
Electronica Center am Urfahraner Brückenkopf wimmelt es wie in
einem Bienenstock. Schulklassen gestern auf Besuch. An dem
regenreichen Tag sind Studien in Telegarten und Cave angesagt
und Fingerfertigkeit auf den Notebooks. "Von uns aus könnte
der ganze Sommer so weitergehen", meint Gerfried Stocker,
künstlerischer Leiter des AEC. Das würde die Besucherfrequenz
noch weiter anheben. Aber auch ohne solchen Wunsch-Motor
ist das "Museum of the Future" gut in Fahrt. Kulturreferent
Watzl als Exponent des Aufsichtsrats legte gestern
Jahresbilanz, und die sieht - einige Tage vor den
entscheidenden Hearings für die Nachfolge des künstlerischen
und des kaufmännischen Leiters - gut aus. Bilanz 2003:
Anstatt eines projektierten Abgangs von 112.000 Euro ein Plus
von 42.263 Euro - Finanz-Strategien inkludiert. Von der
Bilanzsumme von 6,132.000 Euro wurden 42 Prozent (inklusive
Sponsoring und Wirtschafts-Partnerschaft via Futurelab) selbst
erwirtschaftet. Besucherentwicklung stetig im Aufwärtstrend,
insgesamt um zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Eine
Untersuchung - nicht im Auftrag, sondern auf Initiative der
Wiener Fachschule für Tourismus-Management - ergab in allen
Sektoren hohe Positivwerte. Ein Surfen im Internet ergibt
in Summe 250.000 Artikel weltweit, die auf das AEC Bezug
nehmen, betont Stocker stolz. Damit lässt das Medien-Museum z.
B. Bruckner (ca. 100.000 Artikel) weit hinter
sich. Internationale Kontakte (wie bisher mit dem Berliner
Konzern SAP oder über Ausstellungen in New York - noch bis 18.
Juli) sollen intensiviert werden. Das Medien-Institut ist
kein Intellektuellen-Getto, die Hälfte der Besucher (einzeln,
nicht Schulgruppen) hat Pflicht- oder Berufsschule
vorzuweisen. Sommer und Jugend: Musik-"Hitferien" im AEC ab
4. August: www.aec.at oder Tel. 72 72-0.
vom
07.07.2004 |