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Datenbank der Kunst |
Kunst aus der Wiener Secession auf CD-Rom.
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Die CD-Rom entspricht der grafischen
Linie der Wiener Secession: reduziert und
programmatisch, in Grau- und Schwarztönen gehalten. Keinesfalls trendy wie
die marktüblichen Multimedia-CD-Roms, bei denen sich die Bilder in allen
Richtungen bewegen. Die Wiener Secession gibt sich auch akustisch
zurückhaltend - nämlich lautlos. Auch wenn die zahllosen Listen von Künstlern, Ausstellungen,
Archivbeständen kaum attraktiv erscheinen, so bergen sie für den Kenner
doch ungeahnte Kostbarkeiten. Für Margarete Sellesch, die seit zwei Jahren
das Secessions-Archiv bearbeitet hat, sind das vor allem die
Korrespondenzen der Jahre 1897 (dem Gründungsjahr) bis 1944. Einsicht in Briefe Sie spricht von ca. 12.000 Dokumenten, die händisch in den Computer
eingegeben wurden und die für die kunsthistorische Forschung von extremer
Relevanz sind. Da sind Klimt-Briefe darunter oder Korrespondenzen mit
Rodin, Signac, aber auch Briefe von internationalen Kunsthändlern.
Sellesch meint, dass das die Kunstwissenschaft magnetisch anziehen wird,
es ist eine Art noch nicht gesichteter Schatz. Das Erscheinungsbild Auf der ersten CD-Rom-Seite erscheint der Secessions-Schriftzug wie
bekannt, dann ein Einleitungstext des Ausstellungsmachers Martin
Prinzhorn. Dann die rot bemalte Secession mit allen Ausstellungen und
Künstlern von 1986 bis heute. Design by Graf + ZYX
Das Künstlerpaar hatte sich Anfang der 80er Jahre mit Videotechnik und
elektronischer Musik einen Namen gemacht, als dieses Genre in Österreich
erst im Entstehen waren. Heute produzieren sie Videoclips, machen
Computer-Gestaltungen und Internet-Programmierungen. Positives und Negatives Für Inge Graf war die Konzeption dieser CD-Rom vor allem deshalb
interessant, weil sich an einem Haus wie der Secession das Auf und Ab der
Geschichte sehr gut ablesen lasse, wie sie meint. Anhand der
dokumentierten Ausstellungen sieht man, dass etwa in den ersten Jahren
eine sehr intensive Raumgestaltung betrieben wurde, später dann gab es
auch im Haus den Trend zum Nationalsozialismus. Inge Graf meint deshalb,
dass das Haus immer im Verhältnis zur jeweiligen Geschichte stand, oftmals
sogar noch vor der Geschichte. Und das im positiven wie im negativen Sinn. So waren nicht nur die
Gründungsmitglieder bahnbrechend, indem sie den gesamten Raum in die Kunst
miteinbezogen. Es gibt auch das Zitat, dass die Secession schon 1933 eine
"judenfreie" Vereinigung gewesen sei. Alles das ist nun in der neuen CD-Rom zugänglich gemacht - und das natürlich auch vor Ort: im Foyer der Secession kann künftig jeder Besucher auf einem Computer darin Einschau halten. | ||||
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