Innsbruck (SN). Seit 30 Jahren vertreten die Innsbrucker Galeristen Elisabeth und Klaus Thoman mit großem Einsatz die Werke zeitgenössischer Malerei, Skulptur und Installation. Heute stehen sie auf der Liste der 100 führenden Galerien der Welt. Die Thomans pflegen in ihren repräsentativen Galerieräumen im Herzstück der Tiroler Hauptstadt kontinuierliche Zusammenarbeit mit den ca. 40 Künstlern ihres Hauses: allesamt berühmt oder berühmt geworden - angefangen von Anzinger, Bohatsch, Damisch, Feuerstein, Gironcoli, Lassnig, Muntean & Rosenblum über Nitsch, Oberhuber, Pichler, Prachensky bis zu West und Zitko. Die Thomans betreuen neben ihren bis heute 250 Ausstellungen in Innsbruck auch Projekte mit Galerien und Museen und haben unter anderem den Innsbrucker Kunstraum sowie den Skulpturenpark Amras gegründet.

Die "Geburtstags"-Ausstellung bis 19. Mai in der Galerie E. & K. Thoman bringt ein Wiedersehen mit 32 Werken von Künstlern, die teils seit den 80er Jahren betreut wurden. Da wohnt man Siegfried Anzingers Liebesakt zwischen Weib und Hengst bei, bestaunt Otto Zitkos rätselhafte Verschlingungen oder die verwegenen "Stellungen" aus der Fotoserie von Erwin Wurm. Der junge Thomas Feuerstein brilliert mit seiner "Apologie der Schwebe". Fritz Panzer wärmt sich in "California" auf, wo sich das "beach girl with blue bird" von Leiko Ikemura idyllisch gibt. Die gnadenlosen Collagen von Franz West und auch Oswald Oberhubers "Zahnbild" beißen heftig zu. Karl Prantls steinerne "Anrufungen" trösten den "Vollschmerz" von Günther Brus.HELGA REICHART Infos:www.galeriethoman.at