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Das AEC greift nach den Sternen

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Die Ausstellung „Sternenstaub“ im AEC Linz bietet faszinierende Einblicke in Astronomie, Weltraum und unser Universum.  Bild: AEC/Robertba

Mit der neuen Ausstellung „Sternenstaub – Astronomie und Weltraum“ legt das Ars Electronica Center Linz seinen Besuchern bis Ende August die Sterne und Planeten zu Füßen.

Heuer ist nicht nur Kulturhauptstadtjahr, sondern auch das internationale Jahr der Astronomie: Vor 400 Jahren nutzte Galileo Galilei als einer der Ersten das Fernrohr zur Himmelsbeobachtung, am 20. Juli vor 40 Jahren setzte Neil Armstrong seinen berühmten kleinen, großen Schritt auf dem Mond. Die Gunst jener historischen Stunde nutzt das Ars Electronica Center Linz für eine atemberaubende Ausstellung, die fasziniert und Demut weckt. Im Foyer lädt das ferngesteuerte Mars-Fahrzeug „Dignity“ ein, die Oberfläche des roten Planeten zu erkunden. Im „Space Lab“ gewährt das Stereo-OP-Mikroskop des Linzer AKH diesmal nicht Einblicke in den menschlichen Mikro-, sondern den kosmischen Makrokosmos. Anhand von bis zu faustgroßen Meteoriten lässt sich der Sternenstaub, von dem jährlich rund 200 Tonnen auf die Erde rieseln, genau unter die Lupe nehmen.

Beeindruckender Höhepunkt ist jedoch eine virtuelle Reise durch das All: Im „Deep Space“ vereint eine 3-D-Animation sämtliche Daten renommierter Weltraum-Institutionen, die Rückschlüsse auf die Gestalt des Universums zulassen: Zum Greifen nah, entschwindet der Blaue Planet allmählich in ungeahnte Ferne. Wie auch Mond, Planeten, Sonne, Milchstraße.

Wir sind nur Sternenstaub

Je kleiner das Vertraute wird, während sich das All in seiner Unermesslichkeit offenbart, desto größer die Erkenntnis: Wir sind nicht so wichtig, nicht einmal Sternenstaub, nur ein winziges Körnchen davon im Universum. Von dem sich der Mensch bislang verschwindende vier Prozent erschlossen hat. Und selbst diese großteils nur in der Theorie. Wie, legt ein Besuch in der „Apollo Lounge“ nahe, anhand historischer Stationen, angefangen von der A4-Rakete, die 1942 erstmals Höhenflüge von 84,5 Kilometern zuließ. Nebenan bietet das „Weltraum-Kino“ einen Nachthimmel, wie man ihn in Zeiten der Lichtverschmutzung nur noch selten sieht. Wussten Sie, dass Letztere ein Mitverursacher für das Insektensterben ist und sich auf die Weltwirtschaft auswirkt? „Sternenstaub“ vereint Wissenswertes mit Wunderbarem, auf faszinierende Weise. Tipp: Auf Kinder von sechs bis zehn wartet täglich um 11 Uhr eine Abenteuerreise zu den Sternen.

Info: Bis 23. August, Di, Mi, Fr, 9–17 Uhr, Do, 9–21 Uhr, Sa/So 10–18 Uhr, Mo geschlossen, 0732 / 72 72-0, www.aec.at

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