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Glanzvoller Wettbewerb |
Die heurigen Gewinner der Goldenen Nica kommen aus Frankreich, Japan, Deutschland, Slowenien, USA und Österreich. |
Die Preisverleihung des Prix Ars Electronica 2001 setzte
Montag Abend im ORF Landesstudio Oberösterreich den glanzvollen
Schlusspunkt im diesjährigen Wettbewerb. Ein neuer Verleihungsmodus sorgte
im Rennen um die Goldenen Nicas für Spannung unter Künstlern und
Gästen. Pro Wettbewerbssparte waren jeweils drei Arbeiten für Geldpreise
nominiert. Wer freilich die mit je Euro 10.000 (137.603 Schilling)
dotierten Goldenen Nicas bekommen würde, war bis zuletzt bestgehütetes
Geheimnis. Entsprechend groß war dann die Freude bei den Gewinnern der
sechs Kategorien. Die Gewinner Xavier de l'Hermuzière und Philippe Grammaticopoulos aus
Frankreich für die Animation Le
Processus in der Sparte Computeranimation/Visual Effects. In
holzschnittartigen Schwarz-Weiß-Bildern thematisiert der Film den Ausbruch
eines Einzelnen aus der Konformität einer Gruppe.
Ryoji Ikeda aus Japan für die Komposition Matrix
in der Sparte Digital Musics. In seiner Arbeit "Matrix" verwendet Ryoji
Ikeda digitale Aufnahmeprozesse in reinster und präzisester Form.
Videoprojektionen werden perfekt mit der Musik synchronisiert.
Carsten Nicolai aus Deutschland und Marco Peljhan aus
Slowenien für die Rauminstallation polar in
der Sparte Interaktive Kunst. "polar" ist eine interaktive
Multimedia-Rauminstallation, die den Datenfluss in globalen und lokalen
Netzwerken sowohl sinnlich als auch kognitiv erfahren lässt.
Programmierung in erfrischender und bisher unerreichter Weise ausreizt und vorantreibt. Joshua Davis aus den USA für "IPIRIAIYISITIAITIIIOINI" in der
Sparte Net Excellence. Praystation funktioniert als eine
Art Distance-Learning-Community, bei der in spielerischer, intuitiver
Weise ungewöhnliche Wege der Flash-Programmierung erforscht werden und der
Source-Code der Entwicklungen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt
wird.
Markus Triska aus Langenzersdorf in Niederösterreich für das
Spiel "Jind", mit dem er die Goldene Nica in der Sparte cybergeneration -
u19 freestyle computing
eroberte. Nach intensiver Auseinandersetzung mit theoretischem
Hintergrundwissen entwickelte Triska sein Programm anlässlich eines
Programmierwettbewerbes der Online-Schülerzeitung "In and Online". Das
entstandene Spiel JIND ermöglicht den
Lesern der Online-Zeitung, die Grundlagen des Programmierens kennen zu
lernen und auszuprobieren. Einer Spielfigur, die sich in einem Labyrinth
befindet, gibt man mittels Anweisungen, Bedingungen und Schleifen einen
möglichst allgemeinen Lösungsweg an.
Flut an Einreichungen Insgesamt sind zum Prix Ars Electronica 2001 rund 2.200 Werke aus 62
Ländern der Erde eingereicht worden. Hochkarätig besetzte Fachjurys
erkoren bereits im April in geheimer Wahl die jeweiligen Sieger. Insgesamt wurden so 18 Werke in den 6 Wettbewerbskategorien (davon 1
Doppelkategorie: Net Vision/Net Excellence) für die Goldenen Nicas
nominiert. Zusätzlich zu den Goldenen Nicas und zu den Auszeichnungen können sich
die Gewinner über Geldpreise im Gesamtwert von 100.000 Euro, gestiftet von
jet2web Internet,
freuen. Wer mehr über den Prix Ars Electronica wissen möchte, hat jetzt - zur
Zeit des Festivals Ars Electronica bis 16. September - dazu Gelegenheiten.
Über die Website
lässt sich das gesamte Festivalprogramm und Details über alle
Veranstaltungen herunterladen. Ausstellung der besten Arbeiten In der Ausstellung Cyberarts
2001 können sich Besucher auf eine interaktive Entdeckungsreise
begeben. Das O.K Centrum für Gegenwartskunst in Linz zeigt eine Auswahl
der besten Arbeiten des Prix Ars Electronica 2001 und lädt seine Besucher
zum Agieren, Staunen, Ausprobieren. Während der Festivalzeit betreuen
viele Künstler ihre Projekte persönlich. Tipp: Die Öffnungszeiten der Ausstellung (Tickets ATS 50/ATS 30
erm.): Von Dienstag bis Donnerstag, 4. bis 6. September, präsentieren die
Prix-Gewinner persönlich ihre Preisträgerarbeiten im ORF Landesstudio in
Linz. Die Präsentation der einzelnen Wettbewerbskategorien erfolgt an 3
Nachmittagen: 4. September, 14:30-18:15 Uhr: Computeranimation/Visual Effects 5. September, 14:30-18:30 Uhr: Digital Musics und Interaktive Kunst 6. September, 14:30-18:30 Uhr: Net Vision/Net Excellence Preisträger in Concert: 4. Sept., 21 Uhr, Brucknerhaus Linz: Ryoji Ikeda; 6. September, 22 Uhr, Posthof Linz: Down with the Messy Gearhound Fiesta | ||||||||||||
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