URL: http://www.welt.de/print-welt/article688646/Fallen_lassen_lernt_man_am_besten_mit_Wiederholung_und_im_Rueckwaertsgang.html
15. August 2005, 00:00 Uhr
Von bgg
Fallen lassen lernt man am besten mit Wiederholung und im Rückwärtsgang
Im
Film-Loop stürzt einer immer wieder, wie von unsichtbarer Kraft nach
hinten katapultiert, auf den blanken Boden. Betrachter des Videos
erkennen den Ort des Geschehens wieder. Kein Wunder: Die Sequenzen
wurden direkt im Hamburger Künstlerhaus/Abbildungszentrum
FriseHerbert HoferIn
seiner Schau im Künstlerzentrum Frise zeigt Hofer nun eine
medienübergreifende Auswahl sehr unterschiedlicher Installationen, die
er partiell in Hamburg produziert hat. Darunter auch die ortsbezogene
Arbeit "Teilverschiebung", ein Gipsabguß von einem Wandstück des
Ausstellungsraums samt Steckdose, das allerdings in seiner
fragmentarischen Gestalt seltsam befremdlich wirkt. Als riesiges
"Textnetz" in Filz breitet sich ein Wirrwarr aus Buchstaben auf dem
Boden aus. Die Worte, die der Künstler Tageszeitungen entnommen hat,
sind weitgehend unleserlich. Wie gigantische zerknickte Blätter Papier
verteilen sich im Raum gefaltete Aluminium-Bögen, die zugleich als
Bildträger für fotografische Motive dienen: Ansichten, in denen der
verdoppelte oder in sich verschobene Raum stets eine Rolle spielt - ein
zentrales Thema Hofers, der darauf zielt, durch "Irritation der
gewohnten Raumverhältnisse das Gefühl einer Instabilität" auszulösen.
Bis 28. August, Frise, Arnoldstr. 26-30, Fr-So 16-18 Uhr u. n. Vereinb.: 040 / 41 62 33 97.
LESERBRIEF SCHREIBEN
Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus.
Fallen lassen lernt man am besten mit Wiederholung und im Rückwärtsgang
Artikel empfehlen
Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus.
Fallen lassen lernt man am besten mit Wiederholung und im Rückwärtsgang