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Auktion: 760.000 Euro aus Leopolds "Sammlung 2"

31.03.2011 | 16:34 |  (DiePresse.com)

Zum Schuldenabbau hat die Familie Leopold Werke aus der privaten "Sammlung 2" versteigern lassen. Das teuerste Werk fand keinen Käufer.

"Stark nachgefragt" wurden in den vergangenen beiden Tagen die Werke aus der privaten Sammlung "Leopold 2", die im Kinsky zur Versteigerung gekommen sind. 762.457 Euro beträgt die Summe der Kaufpreise, die die Familie Leopold nun zur Schuldentilgung verwenden kann. Wie das Auktionshaus heute, Donnerstag, mitteilte, brachte die 83. Auktion insgesamt 3,6 Millionen Euro Umsatz. Dabei war fast ein Drittel des Angebots der zweitägigen Kunstauktion von Leopolds beigesteuert worden.

Nicht verkauft wurde das teuerste Gemälde der Leopold-Auslese, Ferdinand Georg Waldmüllers auf 150.000 bis 250.000 Euro geschätzte "Stillleben mit Austern, Fischen und Südfrüchten".

Helene Funke überraschte

47.500 Euro brachte Roelant Saverys "Löwe und Stier", Rudolf von Alts "Inneres der Franziskanerkirche zu Salzburg" ging für 40.000 Euro weg. Für Überraschungen sorgte "Eva" von Helene Funke, die von 1300 auf 16.000 Euro (Kaufpreis 19.360) gesteigert wurde. Eine kleine Graz-Ansicht von Wilhelm Thöny stieg von 9000 auf 26.000 Euro (Kaufpreis 32.500).

Abseits der Werke aus der "Sammlung 2" erzielte Jan van Goyens "Flusslandschaft mit Wirtshaus" den Höchstpreis der Auktion mit einem Zuschlag von 90.000 Euro (Kaufpreis 112.500). Aber auch Bartholomäus van Bassens "Kircheninterieur" trug mit von 93.750 ein großes Stück zum Umsatz bei.

Nitsch-Schüttbild für "nur" 51.573 Euro

Ein Schüttbild von Hermann Nitsch wurde um 51.573 Euro nahe dem unteren Schätzpreis vergeben. Keinen Käufer fand das am höchsten angesetzte Bild "Venus und Cupido in einer Landschaft" von Giacinto Calandrucci (100-200.000 Euro).

 


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