25.03.2003 11:05
Der Code als Gesetz, als Kunst und als
Leben
Konzept der diesjährigen Ars Electronica
vorgestellt: "Code - The Language of Our Time"
Linz - "Code" - dieser Schlüsselbegriff des
Informationszeitalters wird im Zentrum der diesjährigen Ars Electronica stehen,
des traditionellen und weltweit anerkannten Festivals für Kunst, Technologie und
Gesellschaft. Die diesjährige Ars Electronica findet von 6. bis 11. September in
Linz statt. Am Dienstag informierte das Ars Electronica Center (AEC) über die
Konzeption.
"Code - The Language of Our Time" lautet der volle Titel der
Ars Electronica 2003. Dazu AEC-Chef Gerfried Stocker: "Software als Gesetz des
Cyberspace, digitale Codes als Grundelemente der Medienkunst und das
Zusammentreffen von Informations- und Biotechnologie sind die drei
Themenschwerpunkte, die mit den Formeln Code=Law, Code=Art und Code=Life
beschrieben werden".
Schlüsselbegriff
Der Begriff "Code"
stehe für eine moderne Wissensgesellschaft, für die dominante Rolle der
Informationstechnologie und für die Übertragung des Wissens und der
Kommunikation in digitale Datenbanken und -netze. Insofern sei "Code" heute "zum
Synonym für Kontrolle und Programmierbarkeit" geworden, so Christine Schöpf vom
ORF Oberösterreich als Mitveranstalter der Ars Electronica.
Die Bedeutung
von "Code" als Kodex und Regelwerk sowie als Zeichensystem beschreibe aber auch
die Stellung von Software in Kunst und Gesellschaft, "Code" sei damit gleichsam
"Werkzeug und Ausdruck künstlerischer Arbeit", wurde bei der Pressekonferenz
erläutert, "Code definiert die Spielregeln und Gesetze unserer
Zeit".
Rahmenprogramm
Die Ars Electronica, zu der wieder
Experten aus der ganzen Welt in Linz erwartet werden, umfasst Symposien,
Ausstellungen, Performances sowie künstlerische, wissenschaftliche und
gesellschaftspolitische Beiträge.(APA)