Die Ars Electronica will heuer vor allem eines evaluieren, das Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit. Für die Dauer des Festivals von 5. bis 11. September soll nicht Kunst im öffentlichen Raum, sondern Kunst als öffentlicher Raum inszeniert werden. In Anlehnung an "globales Sightseeing", wie bei Google Earth praktiziert, werden am 8. September in rund viereinhalb Stunden 4.424 Fotos vom Linzer Stadtgebiet geschossen.
Unter dem Motto "Bitte lächeln, Sie werden gefilmt!" sind alle aufgerufen, nach draußen zu gehen und eine Botschaft in den Himmel zu senden - per Transparent oder Menschenkette, mit einem kreativ gemähten Rasen oder einem Kunstwerk. Wenige Tage später wird das gewaltige "Gruppenfoto" im Ars Electronica Center zu sehen sein. (APA)