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Rechnungshofkritik ist nun "überholt"

Dass das Kunsthaus Bregenz auf einigen der Kataloge sitze, habe sich erledigt.

Bregenz (VN-cd) Der aktuelle Bundesrechnungshofbericht zum Kunsthaus Bregenz (KUB) fällt äußerst knapp aus. Ohnehin ausschließlich die Produktion und den Verkauf von Katalogen betreffend haben sich, so Artur Vonblon, einige Kritikpunkte inzwischen zudem erledigt.

RH-Empfehlungen

So empfiehlt der Rechnungshof etwa die Lagerführung zu verbessern, die Verkaufszahlen der Kataloge zu steigern, bei der Preisgestaltung auf einen hohen Deckungsgrad zu achten und Altbestände in Aktionen abzuverkaufen.

Der Geschäftsführer der Vorarlberger Kulturhäuser Betriebsgesellschaft, der das Kunsthaus angehört, erklärt im Gespräch mit den "VN", dass die meisten Beanstandungen Publikationen betreffen, die etwa in die Jahre 2000 bis 2002 zurück zu datieren sind. Damals war Vonblon noch nicht im Amt.

Inzwischen seien Maßnahmen gesetzt worden, um den Verkauf anzukurbeln.

Zum Beweis führt Vonblon an, dass man mit einer New Yorker Vertreiberfirma einen Vertrag habe, die die Kunsthausprodukte auf den internationalen Markt bringe und inzwischen schon mehr ordere als man überhaupt produziert habe.

Nun schon vergriffen

Die beanstandeten hohen Katalogkosten zur Ausstellung von Anish Kapoor (2003) hätten sich relativiert, nachdem nun kaum noch Exemplare des Buches auf Lager sind. Der Katalog zur Ausstellung von Gary Hume sei längst vergriffen, auch von der Publikaktion über die Britin Rachel Whiteread habe man nur noch wenige Exemplare. Dass der Katalog nicht immer zur Eröffnung der Ausstellung erscheinen kann, hänge damit zusammen, dass bei Installationen erst vor Ort im KUB fotografiert werde.

Bis 6. November läuft nun im Kunsthaus Bregenz die Ausstellung "Wild at Heart" mit Arbeiten der Österreicher Marko Lulic, Dorit Margreiter, Gregor Zivic, Nicole Six und Paul Petritsch. Öffnungszeiten: Di bis So, 10 bis 18 Uhr, Do bis 21 Uhr. Internet: www.kunsthaus-bregenz.at

Ich bin überzeugt, dass der Lichtenstein-Katalog sowieso bald ausverkauft ist.

GESCHÄFTSFÜHRER ARTUR VONBLON

Für die Lichtenstein-Schau wurden 6000 Kataloge aufgelegt. 4.500 sind weg, der Rest kommt in den Kunstbuchhandel. (Foto: Hartinger)




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