Bregenz (VN-cd) Der aktuelle Bundesrechnungshofbericht zum
Kunsthaus Bregenz (KUB) fällt äußerst knapp aus. Ohnehin
ausschließlich die Produktion und den Verkauf von Katalogen
betreffend haben sich, so Artur Vonblon, einige Kritikpunkte
inzwischen zudem erledigt.
RH-Empfehlungen
So empfiehlt der Rechnungshof etwa die Lagerführung zu
verbessern, die Verkaufszahlen der Kataloge zu steigern, bei der
Preisgestaltung auf einen hohen Deckungsgrad zu achten und
Altbestände in Aktionen abzuverkaufen.
Der Geschäftsführer der Vorarlberger Kulturhäuser
Betriebsgesellschaft, der das Kunsthaus angehört, erklärt im
Gespräch mit den "VN", dass die meisten Beanstandungen Publikationen
betreffen, die etwa in die Jahre 2000 bis 2002 zurück zu datieren
sind. Damals war Vonblon noch nicht im Amt.
Inzwischen seien Maßnahmen gesetzt worden, um den Verkauf
anzukurbeln.
Zum Beweis führt Vonblon an, dass man mit einer New Yorker
Vertreiberfirma einen Vertrag habe, die die Kunsthausprodukte auf
den internationalen Markt bringe und inzwischen schon mehr ordere
als man überhaupt produziert habe.
Nun schon vergriffen
Die beanstandeten hohen Katalogkosten zur Ausstellung von Anish
Kapoor (2003) hätten sich relativiert, nachdem nun kaum noch
Exemplare des Buches auf Lager sind. Der Katalog zur Ausstellung von
Gary Hume sei längst vergriffen, auch von der Publikaktion über die
Britin Rachel Whiteread habe man nur noch wenige Exemplare. Dass der
Katalog nicht immer zur Eröffnung der Ausstellung erscheinen kann,
hänge damit zusammen, dass bei Installationen erst vor Ort im KUB
fotografiert werde.