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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
12. April 2005
15:49 MESZ
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sammlung-essl.at  
Foto: Sammlung Essl / Schachinger
"Musikus" (1988, Ausschnitt)

Lassnig-Einzelausstellung in der Sammlung Essl
Werke aus eigenen Beständen unter dem Motto "body. fiction. nature." - Schwerpunkt: die letzten drei Jahrzehnte

Klosterneuburg - Sechs Jahre nach der bisher letzten großen Präsentation der Arbeiten von Maria Lassnig in Österreich zeigt die Sammlung Essl von 20. April bis 28. August in einer großen Einzelausstellung Werke der Künstlerin aus eigenen Beständen. Der Körper, die Fiktion und die Natur haben sich als drei wesentliche inhaltliche Bezugspunkte herauskristallisiert und der Schau den Untertitel "body. fiction. nature." gegeben.

Drei Jahrzehnte

Der Schwerpunkt der Schau liegt auf Arbeiten der letzten drei Jahrzehnte - insgesamt sind 55 Ölbilder sowie der 32-teilige Aquarellzyklus "Landleute" (1996-2003) zu sehen.

Erstmals wird auch eine Skulpturenserie, die Lassnig bereits in den siebziger Jahren in New York begonnen hat, in einem musealen Kontext präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch Einblicke in Lassnigs filmisches Schaffen.

Biografisches

Maria Lassnig, 1919 in Kappel am Krappfeld (Kärnten) geboren, zählt international zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Die in Wien und Kärnten lebende Malerin hat mehrere künstlerische Entwicklungen entscheidend mitgeprägt. Im Zentrum ihres Schaffens steht die Beobachtung des "Körpergefühls" durch das Medium der Malerei.

Für ihr künstlerisches Lebenswerk wurde Lassnig mehrfach geehrt und ausgezeichnet - u.a. mit dem Großen Österreichischen Staatspreis (1988), dem Oskar Kokoschka-Preis (1998) und dem Max Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt a. M. (2004). (APA)


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