VN Sa, 12.4.2003

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In memoriam Peppi Gamper

Feldkirch (VN-EJ) Vor zehn Jahren verstarb Peppi Gamper. Nun sind Ausstellungen - vor allem aber die Neupräsentation von Nikolaus Walters Fotomappe seinem Andenken gewidmet. Auf den ersten Blick mögen die Fotos von Nikolaus Walter wie Schnappschüsse erscheinen. Dem ist nicht so. Sie erfassen vielmehr das Phänomen Peppi Gamper aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.

Peppi Gamper wurde 1942 als fünftes von elf Kindern geboren. Er entstammt einer Südtiroler Einwandererfamilie. Sein letzter Wohnsitz war Feldkirch. Als Kellner führten ihn berufsbedingte Aufenthalte nach Australien, Israel und Deutschland. Ein Unfall war der Auslöser seiner ,,Geisteskrankheit".

Das Wort steht deshalb in Anführungszeichen, weil man damit seinem ungewöhnlichen Wesen keineswegs gerecht wird. Warum nun hat Peppi Gamper so viel Interesse hervorgerufen? Nikolaus Walter meint, dass Menschen, die nicht ins gängige Klischee passen, wichtig seien. ,,Denn sie erinnern uns daran, dass es auch ein Leben außerhalb der Norm gibt." Der Anwalt und Maler Gerold Hirn habe ihn zu der Fotoserie animiert. Walter weiter: ,,Ich war wahrscheinlich zu nah, es aus mir heraus zu tun."

Die Feldkircher Sparkasse widmet Nikolaus Walters Fotoserie bis 25. April eine Ausstellung im Foyer.

Weil diese Menschen wichtig sind. (Foto: N. Walter)




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