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WIEN: Der Linzer Maler/Filmer/Zeichner
Dietmar Brehm repräsentativ im Künstlerhaus |
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Einer, der sich nirgends
einordnen lässt |
Die erste Ausstellung im neuen Jahr
widmet das Wiener Künstlerhaus dem Linzer Dietmar Brehm, der
als Grafiker, Maler, als Fotograf, sowie Video- und
Filmemacher in der österreichischen Gegenwartskunst einen
singulären Raum einnimmt. Dass der Künstler mit seinen Videos
und Experimentalfilmen über unsere Landesgrenzen hinaus einen
weitaus größeren Bekanntheitsgrad erreicht hat, als mit seiner
Grafik und Malerei ist sicherlich nicht gerechtfertigt, mag
aber damit zusammenhängen, dass er sich stilistisch in keine
der heute gängigen Ismen und Schemata einordnen lässt.
Am ehesten bestehen noch Parallelen zu Roy
Lichtensteins lapidaren Grundinformationen. gerade die Auswahl
der Motive aus völlig unspektakulären Details des Alltages,
die Entmaterialisierung der geschauten Bildwelt, die Aufhebung
der Perspektivik und die formale Rückführung auf
minimalistisch-simplifizierte Kürzel zeichnen Brehms
bildnerische Welt aus.
Je konsequenter und klarer dem
Künstler dieser Vereinfachungsvorgang gelingt, desto
überzeugender werden seine bildnerischen Produkte. In der
vorliegenden, den gesamten ersten Stock des Künstlerhauses
füllenden, überzeugenden Ausstellung lässt sich derartiges
sehr schön anhand von 10 großformatigen Acrylarbeiten sowie
drei für den Künstler so kennzeichnenden Bildserien verfolgen.
In den Nebenräumen gibt es Beispiele von Brehms
reichhaltigen Arbeiten auf Papier, aber auch von seinem
fotografischen Werk. Besonders gelungen und geschlossen wirkt
übrigens der letzte Raum mit der zwischen 1999 und 2000
entstandenen Berg-Serie.
OÖNachrichten vom
28.01.2003 |
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